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Bibliografische Informationen
Titel
Der antikoagulierte Zahnarztpatient/Die antikoagulierte Zahnarztpatientin
Kurzfassung
Blutungen nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen sind wegen der guten Durchblutung von Mundschleimhaut und Knochen im oralen Bereich ein häufiges Geschehen. Wenn ein Patient dann noch zusätzlich unter einer gerinnungshemmenden Medikation steht, kann es durchaus zu verstärkten Blutungen, während oder nach dem Eingriff, kommen.
Da heutzutage Antikoagulationsmedikamente sehr häufig von den zu behandelnden Patienten eingenommen werden, sind ein richtiger Umgang und die adäquate Versorgung für einen Zahnarzt essentiell. Bei diesen Patienten muss der Behandler die Art und das Ausmaß des chirurgischen Eingriffs sowie eine Anamneseerhebung über gerinnungshemmende Medikamente und bestehende systemische Krankheiten beachten. Aus diesem Grunde ist eine Veränderung oder Unterbrechung der Therapie in einigen Fällen erforderlich.
In meiner wissenschaftlichen Arbeit habe ich mich mittels Literaturrecherche mit der Blutgerinnung, dem Wirkungsmechanismus von gerinnungshemmenden Medikamenten sowie dem richtigen Management der lokalen Blutstillung beschäftigt. Es würden drei Gruppen von Medikamenten, nämlich Thrombozytenaggregationshemmer, orale Antikoagulantien und Heparine beschrieben. Ein Absetzen der Medikamente im Rahmen eines oral-chirurgischen Eingriffes ist meistens nicht erforderlich. Die Eingriffe können unter Thrombozytenaggregationshemmern problemlos durchgeführt werden. Im Falle der oralen Antikoagulantien muss immer ein INR Wert bestimmt werden. Es ist manchmal notwendig, die Therapie vor einem operativen Verfahren zu unterbrechen oder eventuell durch Heparin zu ersetzen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, basierend auf diverse Studien, dass Patienten ein höheres Risiko für eine Thromboembolie durch das Absetzen der Antikoagulatientherapie aufweisen als für unkontrollierte lokale Blutungen. Bevor eine gerinnungshemmende Therapie abgesetzt wird, muss eine Nutzen- und Risiko-Abwägung durchgeführt werden und eine Rücksprache mit dem behandelnden Internisten ist unabdingbar. Eine Zahnextraktion bei antikoagulierten Patienten kann mit entsprechenden lokalen Blutstillungsmaßnahmen in einer zahnärztlichen Praxis durchgeführt werden
Schlagwörter
Antikoagulation, Blutstillung, antikoagulierte Zahnarztpatient
Anzahl Seiten
67
Publikationsjahr
2013
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Vujic, Ivana
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Pharmakologie
Studium
UO 203 Zahnmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Donnerer, Josef; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Schuligoi, Rufina; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
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