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Bibliografische Informationen
Titel
Zahnärztliche Eingriffe während der Schwangerschaft mit Schwerpunkt Medikation
Kurzfassung
Falls eine zahnärztliche Behandlung während der Schwangerschaft notwendig ist, sollte man als Zahnarzt zu allererst wissen, in welchem Stadium einer Schwangerschaft sich die Patientin befindet. Dies ist wichtig für die Planung der Behandlung, damit es nicht zu Folgeschäden beim Embryo/Fötus und bei der werdenden Mutter kommt.
In meiner wissenschaftlichen Arbeit habe ich mich nicht nur mit der richtigen Lagerung der Schwangeren sondern auch mit der Strahlenbelastung der Ungeborenen durch röntgenologische Untersuchungen beschäftigt. Die Verträglichkeit von Analgetika, Antibiotika und Lokalanästhetika, Arzneimittel die unumgänglich auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden müssen, wurde eruiert und aufgelistet.
Anhand einer Literaturrecherche, basierend auf Quellen, wie Lehrbücher und aus Pubmed und Internet habe ich mich intensiv mit der Thematik befasst, bestehendes Wissen gesammelt, zusammengefasst und bewertet.
Es war ersichtlich, dass es für die Abschätzung eines eventuellen teratogenen Potentials von Analgetika, Antibiotika und Lokalanästhetika nur retrospektive Fall-Kontroll-Studien und Tierstudien gibt. Auch wenn für alle Substanzen Tierstudien durchgeführt wurden, kann man die genauen Auswirkungen von Medikamenten und Röntgenstrahlung auf den menschlichen Embryo/Fötus nicht ableiten. Man kann nicht sagen, ob derselbe Effekt, der beim Tierexperiment erzielt wurde, auch beim Menschen auftreten würde.
Aufgrund der analysierten Studien und Literaturdaten ist Paracetamol für die Schmerztherapie während der Schwangerschaft nach zahnärztlichen Eingriffen das Mittel der ersten Wahl. Jedoch kann auch Acetylsalicylsäure, bis zum letzten Schwangerschaftsdrittel, oder Ibuprofen, bis zur 30. Schwangerschaftswoche, verordnet werden. Bei starken Schmerzen kann der Zahnarzt zu Opiaten, wie Codein oder Tramadol, zurückgreifen. Antibiotika sind in der Zahnmedizin wichtig, aber kommen meist nur kurzfristig zum Einsatz. Penicilline und Cephalosporine gelten hier als Mittel der 1. Wahl. Von den Lokalanästhetika die für die notwendige Schmerzausschaltung während eines Eingriffs unabdingbar sind, wird in der Zahnmedizin hauptsächlich Articain oder Lidocain ausgewählt. Da die genannten Medikamente kleine Moleküle sind und die Plazentaschranke durchdringen, sollte man generell bei deren Anwendung während der Schwangerschaft vorsichtig sein.
Schlagwörter
Schwangerschaft, Missbildungen, Röntgen, Analgetika, Antibiotika, Lokalanästhesie, Arzneimittelgesetz, FDA, Rote Liste, Strahlenbelastung, embryonale Noxen, Arzneimittelwirkung, NSAR, Opiate, opioides Entzugssyndrom
Anzahl Seiten
71
Publikationsjahr
2013
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schoellhammer, Bernadette
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Pharmakologie
Studium
UO 203 Zahnmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Donnerer, Josef; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Schuligoi, Rufina; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
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