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Bibliografische Informationen
Titel
Untersuchung potentieller prognostischer Faktoren bei Kindern und Jugendlichen mit malignen hämatologischen Erkrankungen, die an der Grazer Kinderklinik 1978-2018 einer allogenen Knochenmark- /Stammzelltransplantation unterzogen wurden - Eine retrospektive Studie
Kurzfassung
Einleitung:
Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (alloHSZT) ist eine potentiell kurative Therapieoption für ein breites Spektrum maligner und nicht-maligner Erkrankungen. Ziel dieser Studie ist die Evaluierung von Prognosefaktoren bei Patient:innen mit malignen hämatologischen Erkrankungen, die von 1978-2018 an der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Hämato-Onkologie der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz einer alloHSZT unterzogen wurden.
Methoden:
91 Kinder und Jugendliche wurden in diese monozentrische, retrospektive Studie eingeschlossen.
Ergebnisse:
Das Alter bei alloHSZT betrug im Median 10,2 Jahre (0,3-22,5). Zu den häufigsten Transplantationsindikationen zählten rezidivierte akute lymphoblastische Leukämien (ALL; N=23, 25,3%), akute myeloische Leukämien in Primärtherapie (N=21, 23,1%) und ALL in Primärtherapie (N=15, 16,4%). Als Stammzellquellen dienten Knochenmark (N=58, 63,7%), periphere Blutstammzellen (N=32, 35,2%) oder Nabelschnurblut (N=1, 1,1%). Bei 41 Patient:innen (45,1%) fand sich ein „matched unrelated donor“, in 40 Fällen (44,0%) ein „matched sibling donor“, in neun Fällen (9,9%) ein „mismatched related donor“ und in einem Fall (1,1%) ein HLA-identer Elternteil.
52 Patient:innen (57,2%) entwickelten eine Graft-versus-Host (GvHD): in 30 Fällen (33,0%) handelte es sich um eine isolierte akute GvHD, bei drei Fällen (3,3%) um eine isolierte chronische GvHD. Bei 19 Patient:innen (20,9%) fanden sich sowohl eine akute als auch chronische GvHD. 43 Patient:innen (47,3%) waren bei der Datenerhebung am Leben. 48 Patient:innen (52,7%) verstarben, davon 22 (45,8%) an einem Rezidiv/der Progression der Grunderkrankung. In 11 Fällen (22,6%) war die Mortalität v.a. GvHD-assoziiert, in 15 Fällen (31,5%) durch andere transplantationsassoziierte Komplikationen inklusive Infektionen bedingt.
In der univariaten Analyse fanden sich signifikante Unterschiede im Gesamtüberleben nach Behandlungsdekade (p=0,016), Remissionsstatus vor alloHSZT (p=0,045), Grunderkrankung (p<0,001) und Rezidiv nach alloHSZT (p=0,007). In der multivariaten Analyse lag allein der Faktor „Remissionsstatus vor alloHSZT“ über dem Signifikanzniveau (p=0,02).
Zusammenfassung:
Der Therapieerfolg einer alloHSZT bei malignen hämatologischen Erkrankungen ist von vielen Faktoren abhängig. Vor allem der Remissionsstatus vor Stammzelltransplantation wirkt sich signifikant auf das Gesamtüberleben aus.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hinterhölzl, Katharina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Benesch, Martin; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Nussbaumer, Gunther; Dr.med.univ.
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