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Bibliografische Informationen
Titel
Langfristiges Ernährungsmuster, Ernährungsqualität und Entzündungsindex bei immungeschwächten und gesunden Personen.
Kurzfassung
Zusammenfassung
Eine nährstoffsbedarfsdeckende Ernährungsweise ist die Grundlage für eine optimal funktionierende Physiologie sowie Immunfunktion. Mehrere nicht übertragbare Krankheiten werden mit chronischen, niedrig-gradigen Entzündungen in Verbindung gebracht. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass eine gesunde Ernährung den Ausbruch und das Fortschreiten von Krankheiten beeinflussen kann. Bestimmte Nahrungsbestandteile sind in der Lage, die Stoffwechselreaktion zu verändern und können entzündungsfördernde oder -hemmende Bedingungen auslösen. Einige Nährstoffe, wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren oder Phytonährstoffe, haben entzündungshemmende Eigenschaften, während andere eine entzündungsfördernde Reaktion begünstigen können. Ziel dieser Arbeit ist es, das Nährstoffprofil und die entzündlichen Eigenschaften der Ernährung bei immungeschwächten Personen und gesunden Kontrollpersonen der CoVVac-Studie nach einer einjährigen Nachbeobachtung zu analysieren.
Methoden
Zum ersten Untersuchungstermin absolvierten insgesamt 213 Teilnehmer ein 4-tägiges Ernährungsprotokoll. Außerdem wurde die Anthropometrie bestimmt und Blutproben entnommen, um Entzündungsmarker im Serum zu bestimmen. Nach einem Jahr wurden die Teilnehmer erneut gebeten, das Wiener Ernährungsprotokoll auszufüllen, dem 122 Personen nachkamen. Darüber hinaus wurden die für die Berechnung des Dietary Inflammatory Index relevanten Ernährungskomponenten ermittelt. Die Ernährungsdaten wurden mit der Ernährungssoftware nut.s ausgewertet und der Dietary Inflammatory Index berechnet. Die ermittelten Daten wurden im Längsschnitt ausgewertet. Außerdem verglichen wir den Dietary Inflammatory Index mit dem PAIFIS-Index und versuchten, den Dietary Inflammatory Index mit 7 Entzündungsmarkern im Serum und im Fettgewebe zum ersten Untersuchungszeitpunkt in Verbindung zu bringen.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass es in der gesunden Kontrollgruppe nach einem Jahr Nachbeobachtung keine Veränderungen in der Nährstoffaufnahme gab. In der immungeschwächten Gruppe gab es eine signifikante Veränderung in der Aufnahme von Flavonolen (p = 0,019), aber ansonsten auch keine Veränderung in der Energie- und Nährstoffaufnahme. In unserer Sub-Analyse konnten wir einen signifikant höheren DII (p = 0,031) und signifikant höhere Konzentrationen von IL-6 (p = 0,04) und IL-18 (p = 0,014)
in der adipösen Gruppe im Vergleich zu einer alters- und geschlechts-gematchten nicht-adipösen Gruppe feststellen. Wir haben auch gezeigt, dass der DII und der PAIFIS sich in ihrer Aussagekraft unterscheiden, aber miteinander korrelieren (rs(147) = 0,358, p < 0,001).
Schlussfolgerung
Unsere Studie ergab, dass sich die Nährstoffzufuhr in der immungeschwächten Gruppe ebenso wie in der gesunden Kontrollgruppe nach einem Jahr Nachbeobachtung nicht oder nur geringgradig verändert hat. Weiter konnten wir die entzündungsfördernde Wirkung des überschüssigen Fettgewebes untermauern. Wir plädieren daher für eine bessere Ernährungsschulung der Patient*innen und betonen die Rolle eines gesunden Ernährungsmusters und der Vermeidung von überschüssigem Fettgewebe als zwei wichtige Ansätze zur Verringerung chronischer Entzündungen.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Ernährungswissenschaften
Immunologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Haintz, Lukas Mark
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Immunologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Holasek, Sandra Johanna; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
Mitbetreuer*in (intern)
Lackner, Sonja; Sen.Lecturer Priv.-Doz. Mag. Mag. Dr.
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