| Hintergrund: Die Messung des Calcaneus mittels Quantitativem Ultraschall (QUS) ist eine strahlungsfreie und gut verfügbare Alternative gegenüber DXA, für die Messung der Knochendichte. Die Ergebnisse von QUS Messungen sind nicht direkt mit DXA zu vergleichen da unterschiedliche Parameter des Knochens erfasst werden. Um jene Individuen zu identifizieren, bei welchen höchstwahrscheinlich eine Osteoporose nach DXA vorliegt, sind gerätspezifische Cutoff-Werte für QUS zu definieren.
Ziel: Diese Querschnittstudie untersuchte die Genauigkeit von QUS bei der Identifikation von postmenopausalen Frauen mit Osteoporose, definiert durch einen T-score von ≤ -2.5 SD mittels DXA, und berechnete gerätspezifische Cutoff-Werte für das verwendete QUS-Gerät.
Methoden: Gemessen wurde mittels DXA die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule, bilateral am Femurhals sowie an der totalen Hüfte. Mittels QUS wurden rechter und linker Calcaneus gemessen. Die untersuchte Kohorte bestand aus 245 postmenopausalen unbehandelten Frauen zwischen 40 und 82 Jahren. Korrelationskoeffizienten von Knochendichte und QUS Parametern wurden berechnet. Receiver operating characteristic (ROC) curves wurden berechnet und areas under the curves (AUC) beurteilt. Weiters wurden Cutoff-Werte für QUS berechnet.
Ergebnisse: Mit QUS des Calcaneus ist es möglich postmenopausale Frauen mit einem T-score von ≤ -2.5 an der rechten Hüfte (AUC = 0.887) und am linken Femurhals (AUC = 0.824) zu identifizieren. Cutoff-Werte für den QUS eigenen T-score des rechten (-1.455) und des linken (-1.48) Calcaneus wurden für die Anwendung bei Pre-Screenings definiert.
Conclusio: Diese Studie bietet Einblick in die vergleichbare Leistung von QUS mit DXA. In Anbetracht der diagnostischen Genauigkeit dieses Gerätes, im Vergleich mit DXA, kann dieses Werkzeug für ein Pre-Screening, für die Reduktion der Anzahl an DXA Screenings, verwendet werden. |