Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Die Auswirkungen des Rauchens auf das Parodont und Strategien zur Entwöhnung in der Praxis

Kurzfassung

Klinische Studien haben gezeigt, dass Raucher/innen mehr schwere Parodontitiden mit erhöhtem Knochenabbau entwickeln (Bergstrom, Eliasson, & Dock, 2000a; Bergstrom, Eliasson, & Dock, 2000b), einen größeren parodontalen Attachmentverlust haben, mehr gingivale Rezessionen zeigen und parodontale Taschen ausprägen. (Calsina, Ramon, & Echeverria, 2002) Wenn man die Ergebnisse der chirurgischen oder konventionellen Parodontaltherapie bei Nichtraucher/innen mit denen bei Raucher/innen vergleicht, so ist bei den Nichtraucher/innen, im Vergleich zu den Raucher/innen, ein signifikanter Rückgang der Parameter, Sondierungstiefe und Blutung auf Sondierung, sowie ein größerer Gewinn an Attachment feststellbar. (Heasman et al., 2006) Es gibt klinische und histologische Beweise, die zeigen, dass die negativen Einflüsse des Rauchens auf parodontale Gewebe nach dem Rauchstopp rückgängig gemacht werden können. (Cesar Neto, Rosa, Pannuti, & Romito, 2012) Junge Studien zeigen eine stetig steigende Zahl an Zahnärzt/innen, welche die Begleitung zur Raucherentwöhnung als ihre Verpflichtung ansehen und in der Folge aktiver in der Raucherentwöhnung involviert sind. (N. W. Johnson, Lowe, & Warnakulasuriya, 2006; Rosseel et al., 2009) Eine professionelle Beratung zum Thema Verhaltensänderung, die sich der „5A´s“ Ask (fragen), Advise (raten), Assess (einschätzen), Assist (helfen) und Arrange (organisieren) bedient, in Kombination mit einer medikamentösen Therapie, ist zurzeit die erfolgreichste evidenzbasierte Methode mit dem Rauchen aufzuhören. (Fiore, 2000)

Diese Diplomarbeit fasst die schädlichen Auswirkungen des Tabakrauchens auf den Zahnhalteapparat zusammen und gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der Raucherentwöhnung in der zahnärztlichen Praxis.

Schlagwörter

Rauchen, Raucherentwöhnung, Parodont

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2014

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