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Bibliografische Informationen
Titel
Wechselbeziehung zwischen Schlafqualität und dem Darm-Mikrobiom
Kurzfassung
Es wurde eine Internetsuche nach Artikeln mit den Schlüsselwörtern „Schlafstörung“, „Schlaflosigkeit“ und „Mikrobiom“ durchgeführt. Basierend auf einer Rezension zu diesen Wörtern habe ich eine Einleitung meines Artikels und Hauptthemen für die weitere Suche im Internet verfasst. Dann wurde eine Internetrecherche in PubMed mit einer Kombination der Wörter „Schlafstörung“ + „Mikrobiom“, „Schlaflosigkeit“ + „Mikrobiom“, „Schlafstörung“ + „Mikrobiota“, „Schlaflosigkeit“ + „Mikrobiota“ durchgeführt für die Berichte der letzten klinischen Studien zu diesem Thema. Auf Basis der Suchergebnisse wurde einleitend eine Hypothese formuliert. Es wurden fast 80 Artikel gefunden, von denen nur 5 klinische Studien zum Einfluss von Mikrobiom-Interventionen auf den Schlaf beschrieben.
Schlafstörungen (insbesondere Schlaflosigkeit) stehen in einem wechselseitigen Zusammenhang mit dem Darmmikrobiom. Gehirn-Darm-Mikrobiom-Achse ist ein wirksames Instrument zur Beurteilung der Zusammenhänge zwischen Schlaflosigkeit und Veränderungen des Darmmikrobioms und kann verwendet werden, um Veränderungen im menschlichen Zustand vorherzusagen und bei bereits untersuchten Veränderungen eine Korrektur des Darmmikrobioms auszuwählen. Gehirn-Darm-Mikrobiom-Achse hat aufgrund der multifaktoriellen Natur dieser Wechselbeziehungen und individuellen Merkmale des Organismus und des Darmmikrobioms in jedem Fall Einschränkungen bei der Beurteilung quantitativer und qualitativer Veränderungen. Nicht-pharmakologische Behandlungen wie Ernährung, Änderung des Lebensstils und die Verwendung von Prä- und Probiotika gelten als perspektivische Möglichkeit zur Behandlung von Schlaflosigkeit und zur Korrektur von Veränderungen des Darmmikrobioms. Viele Studien, die sich mit dem Darmmikrobiom, Schlaflosigkeit, ihren Zusammenhängen und Korrekturmöglichkeiten befassten, konzentrierten sich nur auf mehrere Themen. Sie liefern kein vollständiges Bild der Veränderungen im Mikrobiom, im Darm und im gesamten Organismus.
Aus diesem Grund wurde eine zusätzliche Suche mit den Wörtern „Probiotika“, „Schlaflosigkeit/Schlafstörung“, „Präbiotika“ und „Schlaflosigkeit/Schlafstörung“ durchgeführt, um die Suchergebnisse zu verbessern. Die Ergebnisse der Internetrecherche wurden präsentiert und diskutiert, wobei die wichtigsten Fragen und Probleme zum aktuellen Stand dieses Themas formuliert wurden. Es hat mein Verständnis des Problems und meine Sicht auf Einschränkungen dargelegt. Es wurden Ansätze für neue potenzielle klinische Studien im Bereich „Behandlung von Schlafstörungen durch Mikrobiomintervention“ und weitere Trends dieser Themenentwicklung vorgeschlagen.
Aufgrund der Durchsicht der Ergebnisse glaube ich, dass es zum jetzigen Zeitpunkt eine Anhäufung von Forschungserfahrungen und Wissen zu diesem Thema gibt. Eine erfolgreiche und evidenzbasierte probiotische Formel, die sowohl auf Darmmikrobiom -Ebene wirken als auch den Schlaf und/oder die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern und Stress und Depressionen sowohl bei akuter als auch bei chronischer Schlaflosigkeit reduzieren würde, wurde noch nicht identifiziert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, mit placebokontrollierten, doppelblinden Designs fortzufahren. Es ist möglich, dass unterschiedliche Probiotika zur Korrektur unterschiedlicher Schlafstörungen angeboten werden.
Zukünftige Forschung sollte sich auf die Untersuchung des Mikrobioms (Darmmikrobiota, Darmmetaboliten und Darmzustand – Anzeichen von Durchlässigkeit und Entzündung) und die Untersuchung des menschlichen Körpers (Cortisolspiegel, Serumzytokine und Wohlbefinden der Patienten*innen) wie mindestens zu Beginn und nach der Behandlung konzentrieren. Schlaflosigkeit, Stress, Depression, Angstzustände und der Magen-Darm-Status können mithilfe von Standardfragebögen beurteilt werden. Es wurde vorgeschlagen, leichte Schlaflosigkeit mit leichten Symptomen von Reizdarmsyndrom, Depression und Angstzuständen zu untersuchen und dabei eine Mischung aus mehreren Stämmen als Probiotikum für mindestens 4 Wochen zu verwenden. Es bestehen weiterhin Probleme mit der Stabilität positiver Veränderungen der Darmmikrobiota nach der Behandlung.
Schlagwörter
Schlafstörung, Mikrobiom, Schlaflosigkeit, Mikrobiota
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Pilyayeva, Nataliya
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 996 202 Studium für die Gleichwertigkeit; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Stadlbauer-Köllner, Vanessa; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA
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