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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Der Einfluss eines multispecies Probiotikums auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von PatientInnen unter Langzeit PPI Therapie
Kurzfassung
Hintergrund
Protonen Pumpen Hemmer (PPIs) sind weltweit häufig eingenommene Medikamente. Aber auch sie zeigen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Veränderungen im Darm-Mikrobiom. Solche wurden mit intra- und extra-intestinalen Erkrankungen in Verbindung gebracht, worunter in weiterer Folge die Lebensqualität leidet. Diese Studie zielt darauf ab herauszufinden, ob die Einnahme von Probiotika zur Verbesserung der Lebensqualität in Langzeit PPI therapierten Menschen führt.
Material und Methoden
Im Rahmen einer unverblindeten, unkontrollierten Pilotstudie wurden im Zeitraum von 2017 bis 2018 56 PatientInnen, die seit mindestens 6 Monaten mit PPIs therapiert wurden, an der Medizinischen Universität Graz rekrutiert. Die Teilnehmenden wurden für 3 Monate mit einem Probiotikum therapiert. Die Messung der Lebensqualität wurde mittels SF36 und GIQLI Fragebogen vor der Intervention, danach und nach 3 Monaten Follow-up durchgeführt.
Ergebnisse
Die Daten von 39 (20 männlich, 19 weiblich) TeilnehmerInnen wurden ausgewertet. Im GIQLI verbesserten sich einige Konzepte der Lebensqualität im Zuge der Probiotika Einnahme signifikant (Median; Q1; Q2, [Punkte], vorher vs. nachher): Symptome (53.5; 48; 60.5 vs. 60; 52.5; 65.5; p=0.006), Emotionen (14.5; 11.8; 17 vs. 16; 12.3; 19; p=0.018) und der Gesamtscore (99; 88.3; 114.5 vs. 108; 100; 121; p=0.003). Während der Probiotikatherapie kam es zu keinem statistisch signifikanten Abfall eines der erhobenen Scores. Während der Follow-up Periode kam es zur Abnahme einiger SF36-Konzepte: Körperliche Funktionsfähigkeit (80; 50.3; 93.9 vs. 62.5; 47.5; 90; p=0.032; vor Intervention vs. nach Follow-up), Soziale Rollenfunktion (100; 75; 100 vs. 75; 53.1; 100; p=0.015; nach Intervention vs. Follow-up); sowie GIQLI-Konzepte: soziale Items (13; 9.5; 16 vs. 11; 8; 14; p=0.012; nach Intervention vs. Follow-up) und gestört durch medizinische Behandlung (4; 3; 4 vs. 3; 2; 4; p=0.009; nach Intervention vs. Follow-up).
Schlussfolgerung
Probiotika könnten als nützliche Ergänzung zu einer länger dauernden PPI Therapie zur Verbesserung der Lebensqualität angesehen werden, nachdem es zu einer Reduktion von gastrointestinalen Symptomen und zu einer besseren Gemütslage kommt. Um klarere Aussagen zu erhalten sind jedoch weitere Untersuchungen von Nöten.
Schlagwörter
Leberzirrhose, gesundheitsbezogene Lebensqualität, intestinales Mikrobiom, metabolische Symbiose
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2020
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Steinwender, Markus
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Stadlbauer-Köllner, Vanessa; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Horvath, Angela; Mag.rer.nat. PhD.
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