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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Quantifizierung infektiöser Nebenwirkungen unter Dual- und Tripletherapie von Hepatitis C Patientinnen  
 Die Anzahl der chronisch mit dem Hepatitis C Virus infizierten Patienten wird weltweit auf 130 - 210 Millionen, entsprechend ca. 3% der Weltbevölkerung geschätzt. Insgesamt zählen Hepatitis-C-Infektionen zu den häufigsten Ursachen chronischer Lebererkrankungen

weltweit.

Die gegenwärtige Standardtherapie für Patienten mit chronischer Hepatitis C basiert auf einer Kombination aus Peginterferon und Ribavirin (Dualtherapie), seit wenigen

Jahren optional zusätzlich mit einem oralen Proteaseinhibitor (Tripletherapie). Das Auftreten von Nebenwirkungen sowie deren Schweregrad hängt im Allgemeinen vom verwendeten Therapieregime und im Speziellen von Medikamentendosis, Häufigkeit der Einnahme bzw. Verabreichung, sowie dem Applikationsweg ab.

Zu den häufigen Nebenwirkungen (betrifft bis zu 95% der Patienten) gehören u.a. Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerz, Übelkeit, Arthralgien, Depressionen, Hautveränderungen,

Neutropenie und Anämie. Im Vergleich der beiden Therapieregime hat sich ein gehäuftes Auftreten von Nebenwirkungen bei der Tripletherapie gezeigt. Insbesondere

kommt es zu einem vermehrten Auftreten von Anämie, Neutropenie, Gastrointestinale Symptome, Müdigkeit, Geschmacksstörungen und Hauterscheinungen.

Es wurden vermehrt infektiöse Nebenwirkungen unter Tripletherapie beobachtet, welche unter der Dualtherapie mit Peginterferon und Ribavirin nicht oder nur sehr

selten beobachtet werden. Die klinische Bedeutung von Nebenwirkungen der Therapie ist eine Reduktion der Lebensqualität der Patienten und ein damit einhergehender

Verlust der Adherenz zur antiviralen Therapie.

Die Früherkennung und die unmittelbare Therapie der Nebenwirkungen sind somit unter Anderem entscheidende Parameter im Heilungserfolg der antiviralen Therapie.

Kernaufgabe der Diplomarbeit ist, das Ausmaß an aufgetretenen (insbesondere infektiösen) Nebenwirkungen unter Dual- bzw. Tripletherapie, von Patienten welche

an der klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Medizinischen Universität Graz, im Zeitraum von Juni 2009 bis April 2014 behandelt werden, zu

quantifizieren. Dabei ist mit einem gehäuften Auftreten von Nebenwirkungen unter Tripletherapie zu rechnen.

Der theoretische Teil der Diplomarbeit befasst sich mit der Erhebung der aktuellen internationalen Therapieempfehlungen, und der Analyse von möglichen Prädiktorparametern für das Auftreten von Nebenwirkungen unter Therapie sowie dem Therapieerfolg.

Da chronische Hepatitis C beide Geschlechter betrifft, ist die angestrebte Zielsetzung für Frauen und Männer gleichermaßen bedeutsam.  
 Hepatitis C, infektiöse Nebenwirkungen, Proteaseinhibitor  
 
 2014  
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 Hepatologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Horn, Martin; Mag.rer.nat.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Stadlbauer-Köllner, Vanessa; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Spindelböck, Walter Johann; Dr.med.univ. Dr.scient.med.