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Bibliografische Informationen
Titel
Der Effect von Hyperthermie verursacht durch Radiofrequenablation auf Leberzelllinien und -gewebe
Kurzfassung
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist weltweit der fünft häufigste maligne Tumor mit einer hohen Mortalitätsrate. Radiofrequenzablation (RFA) ist eine therapeutische Option für Patienten, die auf Grund des fortgeschrittenen Tumorstadiums nicht länger mittels Resektion oder Transplantation behandelt werden können. Das Ziel dieser Arbeit war es, ein Zellkulturmodel zu entwerfen, dass im Detail die Hitzeempfindlichkeit von humanen Zelllinien und die Wundheilung von gesundem Lebergewebe nach RFA im Schwein über einen längeren Zeitraum evaluiert.
Wir entwickelten ein Kokulturmodell um in vitro unterschiedliche Fibrosegrade zu simulieren und untersuchten diese hinsichtlich Hitzeempfindlichkeit und Überleben. Wir setzten diese Kokulturen, unterschiedlich lange (5-15 min), Temperaturen von 55 bis 100°C aus und ermittelten mit Hilfe von MTS Tests und Durchflusszytometrie die Anzahl der überlebenden Zellen. In unserem Großtiermodel behandelten wir 19 Schweine mittels RFA und euthanasierten sie nach unterschiedlicher Überlebensdauer (0d, 1d, 2d, 1w, 2w, 1m, 2m, 3m). Zur näheren Charakterisierung wurden Schnitte mittels CAB, MB, Caspase 3, Hsp70, Ki-67, Calprotectin, GFAP und α-SMA gefärbt um die Veränderungen nach RFA zu visualisieren.
Wir konnten zeigen, dass Fibrose einen großen Einfluss auf Form und Größe einer RFA Läsion hat. Um Tumorwachstum oder -veränderungen zu vermeiden ist es wichtig in der Übergangszone der Läsion eine Temperatur von mindestens 75°C zu erreichen.
Hohe Temperaturen führen zu Nekrose und durch Hitze fixiertes Gewebe, welches scheinbar Reparatur und Abbau widersteht. Im Gegensatz dazu werden die apoptotisch sterbenden Zellen der Übergangszone von Fibroblasten ersetzt, welche im Laufe der Zeit eine Kapsel bilden; diese scheint als Grenze zu fungieren und eine chronische, lokale Entzündungsreaktion vergleichbar einer Fremdkörperreaktion zu bewirken.
Grundsätzlich können wir sagen, dass durch eine RFA eine akute Entzündungsreaktion ausgelöst wird. Die behandelte Stelle wird schnell durch eine Fibrosekapsel ersetzt, die in weiterer Folge eine Fremdkörperreaktion (chronische Entzündung) auslöst. Wenn das Tumorgewebe zur Gänze zerstört ist verschwindet die Läsion über Jahre ohne weitere Komplikationen.
Schlagwörter
Hepatozelluläres Karzinom, Radiofrequenablation, Hyperthermie, Leber
Anzahl Seiten
151
Publikationsjahr
2012
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Mayrhauser, Ursula; MA. rer. nat.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Iberer, Florian; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Stiegler, Philipp; Ass.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Stadlbauer-Köllner, Vanessa; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
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