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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Neurologisches Langzeitoutcome von frühgeborenen Kindern nach Tokolyse zwischen der 24. und 32. SSW Vergleich zwischen Standart- und Erhaltungstokolyse mit Atosiban und Hexoprenalin  
 Einleitung
Weltweit ist Frühgeburtlichkeit ein großes Gesundheitsproblem, da sie die
Haupttodesursache von Neugeborenen darstellt. Die Rate an Frühgeburten steigt seit Jahren
an, ebenso die Überlebensrate der Kinder aufgrund von Verbesserungen in der neonatalen
Versorgung. Da immer mehr frühgeborene Kinder überleben, spielen die Auswirkungen auf
die kindliche Entwicklung eine immer bedeutendere Rolle.
Wehenhemmer werden schon lange zur Verlängerung der Schwangerschaft eingesetzt,
trotzdem gibt es wenige Studien, die sich mit ihrer Wirkung auf die neurologische
Entwicklung der Kinder beschäftigen.

Material und Methoden
Mit einer retrospektiven Datenanalyse haben wir den Einfluss von zwei wehenhemmenden
Mittel auf die Langzeitentwicklung der frühgeborenen Kinder analysiert. Zusätzlich haben
wir die Entwicklung der Kinder verglichen, deren Mütter entweder Standard- oder
Erhaltungstokolyse erhalten haben. Die mütterlichen und kindlichen Daten wurden aus den
Krankenakten des LKH Graz erhoben. Unsere Hypothese war, dass es keinen Unterschied
zwischen den Wehenhemmern oder der Art der Tokolyse hinsichtlich der Entwicklung der
Kinder gibt. Die Langzeitentwicklung der Kinder wurde anhand der mit 2 Jahren
durchgeführten Bayleys Entwicklungstestung (BSID-II) erhobenen Daten analysiert.

Resultate
Die statistischen Tests zeigten keinen signifikanten Unterschied in den Ergebnissen der
Kinder, die intrauterin Hexoprenalin oder Atosiban ausgesetzt waren. Auch ob die Mütter
Standard- oder Erhaltungstokolyse erhielten, zeigte keinen Einfluss auf die kindliche
Entwicklung. Die Gültigkeit der statistischen Tests wurde leider durch die kleine Anzahl der
untersuchten Kinder beeinträchtigt.

Fazit
Tokolyse wird häufig eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu verlängern, jedoch kann die
Behandlung potentiell Mutter und Kind schädigen. Keines der in unserer Studie verwendeten
Tokolytika scheint vorteilhaft in Bezug auf die kindliche Entwicklung. Um die Effekte der
Tokolyse auf die kindliche Langzeitentwicklung zu demonstrieren, werden weitere Studien
mit einer größeren Studienpopulation benötigt.  
   
 
 2018  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Tschabuschnig, Karla
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Ulrich, Daniela; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.
  Pichler, Gerhard; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.