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Bibliografische Informationen
Titel
Tracking the trace: Faktoren, die zur Ausbreitung von Tumoren beitragen
Kurzfassung
Die therapeutische Behandlung von Darmkrebspatienten im Stadium II bleibt herausfordernd hinsichtlich der Entscheidung, ob eine adjuvante Chemotherapie verabreicht werden sollte oder nicht. Das Wiederauftreten von Tumoren innerhalb von fünf Jahren nach der Tumorresektion bleibt von erheblicher Bedeutung, da es mit einem hohen Risiko für krebsbedingte Todesfälle verbunden ist. Daher ist es von dringender Notwendigkeit prädiktive Biomarker zu identifizieren, welche die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens prognostizieren. In dieser Arbeit wurde die räumliche Gewebezusammensetzung von Patienten mit Darmkrebs im Stadium II untersucht und Patienten die einen Rückfall erlitten hatten mit denjenigen, die keinen Rückfall hatten, verglichen. Ziel der Arbeit war es in den verschiedenen Patientengruppen relevante Biomarker zu benennen.
Die räumliche Gewebezusammensetzung von Patienten mit Darmkrebs im Stadium II wurde mit einer neuen, hochmodernen, räumlichen Transkriptomik-Technologie untersucht. Die Methodik, welche auch In-situ Sequenzierung (ISS) genannt wird, erlaubt die räumliche Zuordnung von RNA Transkripten mit Einzelzell- und subzellulärer Auflösung. Ein Panel von 176 Genen wurde entworfen, um verschiedene krebsassoziierte Prozesse und Komponenten der Tumorumgebung zu untersuchen. Basierend auf den räumlichen Expressionsmustern, welche durch die ISS-Analyse erhalten wurden, konnte eine Tumorgen-Signatur zur Unterscheidung von neoplastischen und nicht-neoplastischen Gewebekompartimenten identifiziert werden (GTC-Tool – Genes-To-Count). Drei differentiell exprimierte Transkripte (FGFR2, MMP11 und OTOP2) in den neoplastischen Gewebekompartimenten von Patienten, die einen Rückfall erlitten hatten, verglichen zu Patienten ohne Rückfall wurden als Prädiktoren für ein Wiederauftreten von Darmkrebs im Stadium II identifiziert. Zusätzlich wurde zur Bestätigung der Spezifität der verwendeten Technologie die Zell-Phänotypisierung einer Patientenprobe mit den durch ISS generierten Daten durchgeführt.
Zusammenfassend zeigt diese Arbeit die enorme Relevanz des Verständnisses von biologischen Prozessen, die zur Tumorausbreitung beitragen, und bietet Einblicke in deren zugrundeliegenden Mechanismen. Hierbei wurde zum ersten Mal ein direkter RNA-ISS-Hybridisierungsansatz auf Darmkrebsgewebe angewandt, um neue potenzielle Biomarker zu identifizieren, die zu effektiveren und präziseren Therapien für Darmkrebs - Patienten im Stadium II führen könnten.
Schlagwörter
Darmkrebs, in situ sequencing
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Sallinger, Katja; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
El-Heliebi, Amin; Research Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. PhD.
CO – Betreuer/in (intern)
Heitzer, Ellen; Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Bauernhofer, Thomas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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