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Bibliografische Informationen
 Komorbide Angststörungen bei schweren somatischen Krankheiten  
 Bei schweren somatischen Krankheitsbildern kann es zu einem gehäuften Auftreten von Angststörungen kommen. Zu diesen somatischen Krankheitsbildern mit häufigen komorbiden Angststörungen werden u.a. die Lungen- und Herzerkrankungen, Infektionskrankheiten sowie Tumorerkrankungen gezählt.

Ziel dieser Arbeit soll es sein, aufzuzeigen, welche Faktoren ursächlich dafür sind bzw. wie häufig es zur Entstehung einer komorbiden Angststörung kommen kann.
Es sollen die in diesem Zusammenhang wichtigsten Angststörungen nach ICD (i.e.L. die Panikstörung) näher beschrieben werden. Weiters wird auf die Diagnostik und Therapie der jeweiligen Angststörung näher eingegangen.

Die Arbeit wurde im Sinne einer Literaturrecherche durch das Verwenden diverser Online-Ressourcen, die von der Medizinischen Universität Graz zur Verfügung gestellt wurden, verfasst. Zudem wurde Literatur aus Fach- und Lehrbüchern als Quelle hinzugezogen. Es soll ein Überblick über ausgewählte komorbide Erkrankungen dargestellt werden.

Es zeigte sich, dass Angst und Angststörungen ein häufiges Phänomen bei schweren körperlichen Erkrankungen sind. Symptome wie Herzrasen, Hitzewallungen, abdominelle Beschwerden, Schwindel und Ohnmachtsgefühlte können erste Anzeichen für Angststörungen sein.

Diversen Studien zufolge ist die Prävalenz im Geschlechtervergleich bei Frauen höher als bei Männern. Zudem konnte festgestellt werden, dass Menschen mit niedrigerem Bildungsstand, schlechterem sozialen Rückhalt und niedrigerem Einkommen häufiger von Angst betroffen sind.
Bei vielen Betroffenen von komorbiden Angststörungen kann außerdem eine zusätzliche psychiatrische Komorbidität wie z.B. eine Depression auftreten.

Die Zusammenhänge der Arbeit zeigen, dass es wichtig ist, auf eine mögliche komorbide Angststörung zu achten um den Fortschritt der somatischen Erkrankung bzw. die Genesung nicht negativ zu beeinflussen. Psychiatrische Schulungen für PatientInnen sowie medizinisch Angestellte und ÄrztInnen wären ratsam um für das Thema zu sensibilisieren, sodass die Dunkelziffer der Angststörungen reduziert und die gesundheitsbezogene Lebensqualität gesteigert werden kann, die das Gesundheitssystem entlasten.
 
   
 
 2018  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Petz, Laura
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Baranyi, Andreas; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.med.univ.