| Hintergrund: Neben der Posttraumatischen Belastungsstörung (engl. Posttraumatic Stress Disorder, PTSD) kann nach gewaltsamen traumatischen Ereignissen eine Reihe weiterer Traumafolgestörungen auftreten. Der Schwerpunkt der Diplomarbeit liegt auf diesen Traumafolgestörungen, vor allem der PTSD, im Kontext mit Kriminaldelikten. Dabei wird auf Vergewaltigung, Körperverletzung, häusliche Gewalt und Kindesmissbrauch eingegangen. Im Einzelnen werden epidemiologische und traumaspezifische Eigenheiten behandelt. Material und Methoden: Die Informationen dieser Arbeit wurden im Zuge einer Literaturrecherche aus Lehr- und Sachbüchern sowie englisch- und deutschsprachigen Originalarbeiten, die aus Pubmed und Google Scholar stammen, zusammengetragen. Ergebnisse: Abhängig von individuellen Risiko- und Resilienzfaktoren und traumaspezifischen Faktoren kommt es bei Opfern von Kriminaldelikten neben der PTSD häufig zu (komorbiden) depressiven Episoden, Alkohol- und Substanzmissbrauch. Auch Essstörungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und dissoziative/somatoforme Störungen können auftreten. Conclusio: Verschiedene Kriminaldelikte können in unterschiedlicher Häufigkeit und Ausprägung zu denselben Störungsbildern führen. |