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Bibliografische Informationen
Titel
Vergleich von Perfusionslösungen für Maschinenperfusion bei Leber-, Nieren- und Pankreastransplantation: a Comprehensive Review
Kurzfassung
Hintergrund:
Die Organtransplantation stützt sich traditionell auf statische Kaltlagerung zur Konservierung von Bauchorganen wie Leber, Niere und Pankreas. Obwohl diese Methode zuverlässig ist, hat sie Einschränkungen bei der Langzeitviabilität. Maschinenperfusion ist eine vielversprechende Alternative, die durch kontinuierliche Perfusion physiologische Bedingungen simuliert. Die Hauptmodalitäten – hypotherme (HMP), subnormotherme (SNMP) und normotherme Maschinenperfusion (NMP) – können die Konservierung verbessern, ischämische Schäden mindern und den Spenderorganpool durch marginale Organe erweitern. Die Wahl der Perfusionslösung beeinflusst die Transplantationsergebnisse, da die Zusammensetzung den Zellstoffwechsel und die Gewebeintegrität beeinflusst. Die Standardisierung geeigneter Lösungen könnte die Organviabilität und Transplantationsergebnisse verbessern und die Verfügbarkeit von Spenderorganen erhöhen.
Methoden:
Eine PubMed-Recherche erfasste Studien zur Maschinenperfusion von Leber, Niere und Pankreas, die verschiedene Perfusionslösungen und deren Modifikationen verglichen. Relevante Studien und RCTs wurden in die Übersicht aufgenommen.
Ergebnisse:
53 Studien verglichen Perfusionslösungen: 25 Studien untersuchten HMP (12 für Leber, 13 für Niere), 4 SNMP (aufgeteilt auf Leber und Niere), 20 NMP (11 für Leber, 9 für Niere) und 4 Wiedererwärmungsverfahren. Sieben Studien untersuchten Perfusionslösungen an menschlichen Transplantaten. Eine Studie wurde für die Pankreas-Maschinenperfusion (HMP) gefunden.
Diskussion:
Belzer MPS ist für HMP die am häufigsten verwendete Lösung in klinischen Anwendungen und RCTs, wobei Alternativen wie HTK, IGL-2, Celsior und Vasosol ebenfalls Potenzial zeigen. Für SNMP zeigt die Verwendung eines Sauerstoffträgers Vorteile für die Organviabilität, wobei Celsior und Lifor auch ohne Sauerstoffträger getestet wurden, jedoch mit variablen Ergebnissen. NMP-Studien belegen, dass Sauerstoffträger wie rote Blutkörperchen entscheidend für die Zellatmung sind, wobei Hemopure als Ersatz vielversprechend erscheint, insbesondere wenn Blutprodukte nicht verfügbar sind. Weitere Optionen sollten hinsichtlich ihrer Eignung für verschiedene Bauchorgane untersucht werden. Ein klares Medium in Kombination mit Sauerstoffträgern wurde noch nicht bevorzugt.
Fazit:
Es besteht Bedarf an standardisierten Forschungsansätzen und RCTs, um die Effektivität, logistischen und wirtschaftlichen Vorteile verschiedener Perfusionslösungen zu bewerten. Ein Vergleich neuer Lösungen mit Standards wie Belzer MPS und RBC-basierten Perfusionslösungen und untereinander könnte die besten Lösungen für jede Modalität identifizieren, was die Organerhaltung und Transplantationsergebnisse verbessert und den Spenderorganpool erweitert.
Schlagwörter
Perfusionslösungen, Maschinenperfusion, Transplantation, Konservierung von Bauchorganen
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Sachgebiete
Transplantationschirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Oliinyk, Bohdana
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Stiegler, Philipp; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA
Mitbetreuer*in (intern)
Leber, Bettina; Univ.-Ass. Mag.rer.nat. Dr.scient.med.
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