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Bibliografische Informationen
Titel
Outcome nach Operation einer tief-infiltrierenden Endometriose des Darmes - eine retrospektive Datenanalyse
Kurzfassung
Die chirurgischen Strategien zur Behandlung der tief-infiltrierenden Endometriose des Darmes umfassen die Segmentresektion, die Disk-Exzision und das Shaving des Darmes. Die genannten Verfahren sind mit potenziellen intra- und postoperativen Komplikationen assoziiert, die die Lebensqualität der Patientinnen erheblich beeinträchtigen können. Das Ziel dieser Studie ist die Evaluation der chirurgischen Resultate und Komplikationen bei Patientinnen mit tief-infiltrierender Darmendometriose über einen Zeitraum von drei Jahren. In dieser retrospektiven Analyse werden 32 Frauen untersucht, die zwischen Januar 2021 und November 2023 an der Universitären Kompetenzeinheit Endometriose wegen tief-infiltrierender Darmendometriose operiert wurden. Alle Patientinnen erhielten eine umfassende präoperative Diagnostik sowie eine multidisziplinäre Behandlungsplanung gemäß publizierten Empfehlungen und der #Enzian-Klassifikation. Elf Patientinnen (34 %) wurden wegen Schmerzen operiert, 20 (63 %) wegen sowohl Infertilität als auch Schmerzen und eine Patientin (3 %) aufgrund einer asymptomatischen Hydronephrose. Zu den Symptomen zählten Dysmenorrhoe (30, 97 %), Dyschezie (25, 81 %), Dyspareunie (24, 77 %), Infertilität (20, 63 %), Dysurie (5, 16 %) und chronische Beckenschmerzen (5, 16 %). Die Patientinnen wurden entweder laparoskopisch (22, 69 %) oder robotisch assistiert (10, 31 %) operiert. Bei einer Patientin (3 %) erfolgte eine Konversion von Laparoskopie zur Laparotomie. Die Eingriffe am Darm beinhalteten Segmentresektion (20, 63 %), Disk-Exzision (2, 6 %), Shaving (12, 38 %) sowie Shaving in Kombination mit Segmentresektion (2, 6 %). In keinem Fall kam es zu einem Anastomosenleck oder einer Darmstenose. Eine Patientin (3 %) entwickelte eine ureterale Komplikation, welche durch einen temporären Ureterstent ohne weitere Beeinträchtigung behoben wurde (Komplikation nach der Clavien-Dindo Klassifikation Grad IIIa). Keine der Patientinnen erlitt ein Low Anterior Resection Syndrome (LARS). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein multidisziplinärer Ansatz für die Behandlung von Endometriose mit Darmbeteiligung von entscheidender Bedeutung ist. Die sorgfältige Auswahl der Patientinnen sowie eine maßgeschneiderte, umfassende Therapie resultieren in einer niedrigen Komplikationsrate und gutem Outcome.
Schlagwörter
Endometriose; tief-infiltrierende Endometriose; Darmendometriose; Dysmenorrhoe; Segmentresektion; Disk-Exzision; Shaving; postoperative Komplikationen; Clavien-Dindo Klassifikation; #Enzian-Klassifikation; Low Anterior Resection Syndrome;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Gynäkologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rauch, Sophie Elisabeth
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wölfler, Monika Martina; Priv.-Doz. Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Trutnovsky, Gerda; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.
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