| Hintergrund: Die Hysterektomie als Therapie benigner Erkrankungen ist eine der am häufigsten durchgeführten Operationen bei Frauen. Einerseits wird wenn möglich der vaginale Zugangsweg empfohlen und andererseits, um Leitlinien und ERAS-Protokoll Empfehlungen gerecht zu werden, eine multimodale Analgesie angewandt. Zielsetzungen: Dies stellt eine systematische Übersichtsarbeit über die Wirksamkeit lokaler präemptiver Analgesie zur postoperativen Schmerzkontrolle bei Frauen dar, die sich einer vaginalen Hysterektomie unterziehen. Suchstrategie: MEDLINE, EMBASE, das Cochrane Central Register of Controlled Trials und die Cochrane Database of Systematic Reviews wurden systematisch durchsucht, um geeignete Studien zu identifizieren, die bis einschließlich 25. September 2019 veröffentlicht wurden. Auswahlkriterien: Randomisierte kontrollierte Studien und systematische Übersichtsarbeiten, die sich mit lokaler präemptiver Analgesie im Vergleich zu Placebo bei vaginaler Hysterektomie befassen. Datenerhebung und -analyse: Die Daten wurden von zwei unabhängigen Gutachtern extrahiert. Die Ergebnisse wurden verglichen, und Unstimmigkeiten wurden durch Diskussion zwischen den Gutachtern ausgeräumt. Siebenundvierzig Studien erfüllten die Einschlusskriterien für die Volltextauswertung. Vier RCTs mit insgesamt 197 Patienten und 2 SRs wurden in die letztendlich eingeschlossen. Wichtigste Ergebnisse: Es konnte eine signifikante Reduktion des postoperativen Schmerzes bis zu 6 Stunden postoperativ und des postoperativen Opioid Bedarfs in den ersten 24 Stunden nach der Operation bei Patientinnen, die eine präemptive lokale Analgesie erhielten, nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Eine präemptive Lokalanalgesie bei vaginaler Hysterektomie führt zu weniger Schmerzen und einem geringeren postoperativen Opioid Verbrauch. |