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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Retrospektive longitudinale Analyse des Stellenwerts der humanen plazentaren alkalischen Phosphatase als Tumormarker bei Patienten mit Seminom im klinischen Stadium I  
 Hintergrund: Hodenkrebs ist mit insgesamt 1,6% aller Krebserkrankungen des Mannes

zwar eine eher seltene Neoplasie, jedoch ist dieser Krebs die häufigste maligne

Erkrankung bei Männern zwischen 20 und 45 Jahren. Die Mehrheit, nämlich rund

90% davon, gehören zu den Keimzelltumoren (KZT). Die restlichen 10% setzen sich

aus Keimstrang-Stromatumoren, anderen, selteneren Entitäten wie etwa malignen

Lymphomen und Metastasen von anderen Primärtumoren zusammen. Neben der

klinischen Untersuchung, der Ultraschalluntersuchung und schlussendlich der histologischen

Sicherung, spielen Tumormarker in der Primärdiagnostik eine eher untergeordnete

Rolle. Nicht jedoch, wenn es um die Verlaufsbeobachtung, Prognoseabschätzung

und die Beurteilung des Therapieerfolges geht. Im Rahmen dieser Diplomarbeit

soll der Tumormarker humane plazentare alkalische Phosphatase (hPLAP)

bei Patienten mit Hodentumoren im Stadium I untersucht und mit bereits etablierten

Markern verglichen werden.

Methodik: Um die Diplomarbeit zu verfassen wurde eine retrospektive Datenanalyse

anhand von Patientendaten des Universitätsklinikums Graz durchgeführt. Die Datenbank

umfasste Patienten, die zwischen 1995 und 2022 wegen eines Hodenkarzinoms

und histologisch verifiziertem Seminom in klinischen Stadium I an der Klinischen

Abteilung für Onkologie an der Univ.Klinik für Innere Medizin oder an der

Univ.Klinik für Urologie Graz behandelt wurden. Die Patientendaten werden aus der

medizinischen Datenbank MEDOCS, sowie der abteilungsinternen Papierdokumentation

der klinischen Abteilung bezogen. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem

Tumormarker hPLAP zugute. Der theoretische Teil der Diplomarbeit beruht auf Literaturrecherche

zum Thema Hodenkarzinome und Tumormarker auf verschiedensten

Datenbanken, wie etwa PubMed, Google Scholar und weiteren.

Ergebnisse/Diskussion: Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass sich die hPLAP nicht

als alleiniges diagnostisches Werkzeug zur Erkennung eines Rezidivs eignet und in

Zukunft weitere Studien mit verschiedenen Designs notwendig sind um, allen voran

die Rezidivdiagnostik von Hodenkarzinomen, insbesondere Seminomen, zu optimieren  
 Keimzelltumore, Tumormarker, Diagnostik  
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Zipponig, Lukas
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Urologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Hutterer, Georg; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Barth, Dominik Andreas; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.