Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Postoperative Sensibilitätsstörungen nach (Nasen-)Septumplastik: Eine retrospektive Studie.

Kurzfassung

Thema und Zielsetzung

Beim chirurgischen Prozedere einer (Nasen-)Septum Operation kommt es unweigerlich zu einer Interaktion mit dem Verlauf des Nervus incisivus. Der Bereich des vorderen harten Gaumens wird vom Nervus incisivus sensibel innerviert.
Das Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, ob es nach (Nasen-)Septumplastik zu potentiellen postoperativen Sensibilitätsstörungen im Bereich des vorderen Palatums kommt.

Material und Methoden

Mit Hilfe von MeDocs®, ein Programm für elektronische Patientenakten, werden 1000 Patientenakten erhoben und analysiert. Patienten deren Daten unvollständig sind, oder die keine Nachbehandlungsphase aufweisen können, werden von dieser Studie exkludiert. Die statistische Auswertung erfolgt über Microsoft Excel®. Für die Datenauswertung werden deskriptive Statistiken verwendet. Der Umgang mit Patientendaten ist anonymisiert.

Ergebnisse

Von 1000 Patienten, 62,5% dem männlichen und 37,5% dem weiblichen Geschlecht angehörend, zeigten 86% keine Komplikationen wärend der Nachbehandlungsphase.
In 0,02% (zwei aus 1000 Patienten) trat spezifisch eine Sensibilitätsstörung des vorderen Gaumens auf.

Fazit

Unseres Wissens nach ist dies die größte Studie, die sich mit postoperativen Sensibilitätsstörungen am Palatum nach (Nasen-)Septumplastik beschäftigt. Trotz des sich überschneidenden Areals von chirurgischem Ablauf und Verlauf des Nervs, stellen die momentan üblichen state-of-the-art chirurgischen Praktiken keine wesentliche Gefahr für den Nervus incisivus dar. Ungeachtet dessen sollte in einem präoperativen Aufklärungsgespräch über eine eventuell mögliche postoperative Sensibilitätsstörung informiert werden.

Schlagwörter

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2020

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