Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Prothetische Komplikationen von Vollkeramikkronen auf zweiteiligen Keramikimplantaten nach künstlicher Alterung  
 Ziele
Diese Studie untersuchte den Einfluss der künstlichen Alterung auf das Auftreten von pro-thetischen Komplikationen von CAD/CAM-gefertigten, anterioren, monolithischen Lithium-disilikatkronen, die auf zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten mit verschraubbaren Abutments und verschiedenen Zementen verbunden wurden.

Material und Methoden
Zwanzig zweiteilige Zirkonoxidimplantate (Ceralog® Hexalobe) wurden jeweils mit einem individualisierten Zirkonoxid-Abutment verschraubt und in Acrylharz eingebettet. Das Abutment wurde optisch gescannt und eine standardisierte Keramikkrone eines linken oberen Schneidezahns mit CAD-Software konstruiert. Zwanzig Lithiumdisilikatkronen wurden ge-fräst, gesintert und entweder mit einem adhäsiven Befestigungskomposit (Multilink® Auto-mix, Gruppe 1, n=10) oder mit einem kunststoffmodifizierten Glasionomerzement (FujiCEM 2®, Gruppe 2, n=10) auf die Implantate befestigt. Alle Proben wurden thermomechanisch in einem Winkel von 45° belastet, um eine Alterung von fünf Jahren (TCML) zu simulieren (TC: min. 5°C und max. 50°C, 3000 Zyklen, 2min/Zyklus; ML: 100N, 1,2×106 Zyklen). Die Bewertung bis zum Auftreten einer prothetischen Komplikation wurde mit dem Mann-Whitney-Test verglichen. Das Signifikanzniveau wurde mit α = 0,05 berechnet.

Ergebnisse
Alle Proben in beiden Gruppen wiesen Schlifffacetten auf. In Gruppe 1 zeigten sich Schliff-facetten im Mittelwert nach 639.360 ± 200.106 Zyklen ohne signifikanten Unterschied (p> 0,05) zu Gruppe 2 mit 483.840 ± 208.800 Zyklen. Keine der Proben zeigte Sprünge, Brüche oder Dezementierungen der Krone. Die summierte 5-Jahres-Überlebensrate beider Gruppen (N=20) nach künstlicher Alterung betrug 95%. Ein Abutment der Gruppe 2 frakturierte nach 1.123.200 Zyklen.

Konklusion
CAD/CAM-gefertigte, anteriore, monolithische Lithiumdisilikatkronen, die auf zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten mit verschraubbaren Abutments befestigt sind, sollten eine ausrei-chende Beständigkeit für intraorale Kräfte von mindestens fünf Jahren bieten. Die Art der Zementierung hatte in dieser experimentellen In-vitro-Studie keinen Einfluss auf die Inzidenz prothetischer Komplikationen.
 
 Zirkonimplantat, CAD-CAM, Lithiumdisilikat, adhäsiver Befestigungszement, Glasionomerzement  
 
 2020  
   Volltext downloaden
 Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Reinisch, Manuel; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit
 UO 203 Zahnmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Payer, Michael; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.med.dent.et scient.med.
  Koller, Martin; Sen.Lecturer Dr.med.dent.