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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Pharmakologische und nicht-pharmakologische Therapie des Neonatalen Abstinenzsyndroms  
 Durch intrauterine Einnahme von Opioiden oder auch bestimmten Drogen, kann dies beim Ungeborenen zur Abhängigkeit führen und in weiterer Folge nach der Geburt ein Abstinenzsyndrom verursachen. Dieses wird charakterisiert durch Hyperaktivität des zentralen und autonomen Nervensystems, des Gastrointestinaltraktes und des respiratorischen Traktes. Diese Diplomarbeit geht mittels Literaturrecherche der Frage nach, welche Substanzen für dieses Syndrom auslösend sein können und legt ausführlich die momentane Datenlage der Therapieoptionen dar. Hierzu stehen Rooming-in, Akupunktur, Förderung des Stillens, Fußreflexmassage und Skin-to-Skin-Contact zur Verfügung. Für die medikamentöse Standardtherapie wird momentan Morphin oder Methadon eingesetzt, jedoch wurden auch Studien mit Buprenorphin, Phenobarbital und Clonidin realisiert.
Die eingehenden Recherchen ergaben, dass die nicht-medikamentösen Maßnahmen größtmöglich zum Einsatz gelangen sollten, da sie äußert effektiv und meist kostengünstiger sind. Zudem verursachen sie keine unerwünschten Nebenwirkungen. Hierzu zählen vor allem rooming-in von Mutter und Kind, Akupunktur und Stillen.
Der Wirkstoff Buprenorphin hat sowohl hinsichtlich Therapiedauer (Reduktion um 40-46%), als auch Krankenhausaufenthalt (Reduktion um 24-36%) im Vergleich zur herkömmlichen Therapie mit Morphin die besten Ergebnisse erzielt. Das Risiko für den Bedarf an Zusatzmedikation (vorwiegend Phenobarbital) ist jedoch höher (RR: 1,5-3).  
 Neonatales Abstinenzsyndrom; neonatale Entzugssyndrom; neonatale Entzugssymptome; Opioidmissbrauch in der Schwangerschaft, Therapie des NAS  
 
 2024  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Vaterl, Martina
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sturm, Eva; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.