| Hintergrund und Zielsetzung: Durch die Zunahme an Resistenzen bei Bakterien hat sich die Problematik der multiresistenten Keime in Krankenhäusern im Laufe der letzten Jahre immer weiter zugespitzt. Vor allem die nosokomialen Erreger Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) und Extended Spektrum Beta-Laktamasen (ESBL) haben zusehends an Bedeutungen gewonnen. Aus diesem Grund zählen jene Keime zurzeit auch zu den wichtigsten Erregern im Zusammenhang mit Krankenhausinfektionen. Folglich ist es sehr wichtig, dass zur Bekämpfung von MRSA und ESBL-Bildnern ein effektives Hygienemanagement durchgeführt wird.
Ziel dieser Arbeit ist es einen detaillierten Überblick sowohl über MRSA als auch ESBL-Bildnern zu geben und die Hygienerichtlinien dieser multiresistenten Erreger zu diskutieren.
Quellen: Die Quellen der vorliegenden Arbeit entstammen einer Literaturrecherche in der Bibliothek der „Medizinischen Universität Graz“ und Internetrecherchen, die mit Hilfe der Suchmaschine „Google“ durchgeführt wurden.
Ergebnis: Es geht hervor, dass es sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zwischen dem grampositivem Erreger MRSA und den gramnegativen ESBL-Bildnern gibt. Das ESBL-Resistenzphänomen, welches hauptsächlich bei Enterobakterien auftritt, ist über ein Plasmid kodiert während der Resistenzmechanismus von MRSA chromosomal kodiert ist. Des Weiteren zeigt sich auch beim Reservoir der Erreger ein Unterschied, da sich MRSA im Nasen-Rachen-Raum ansiedelt und ESBL-bildende Enterobakterien im Darmtrakt zu finden sind. Jedoch weisen diese multiresistenten Keime eine Gemeinsamkeit bei der Art der Übertragung auf, da beide primär durch direkten oder indirekten Kontakt verbreitet werden. Auch bei den Präventionsmaßnahmen der beiden Erreger zeigen sich im Hygienemanagement kaum Unterschiede.
Fazit: Um die weitere Ausbreitung von MRSA und ESBL-bildenden Bakterien einzudämmen oder gar zu verhindern, muss darauf geachtet werden, dass die vorgegebenen Hygienerichtlinien strikt eingehalten werden. |