Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch (Sprache des Volltextes)
Englisch
Bibliografische Informationen
Titel
Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie - Therapieergebnisse und Evaluierung prognostischer Faktoren
Kurzfassung
Hinergrund: Das vorrangige Ziel der retrospektiven Studie war es, das klinische Outcome und prognostische Einflussgrößen nach postoperativer Strahlentherapie (RT) des Prostatakarzinoms zu erfassen und die Ergebnisse der adjuvanten und Salvage-Bestrahlung miteinander zu vergleichen.
Methoden und Patienten: Mittels Cox-Regressionsanalyse und Kaplan-Meier-Methode wurden die Daten von 393 Patienten mit histologisch gesichertem Prostatakarzinom, die im Zeitraum zwischen Jänner 2000 und Dezember 2013 eine 3D-konformale postoperative Strahlentherapie an der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie Graz nach radikaler Prostatektomie erhalten haben, ausgewertet.
Ergebnisse: Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 34 Monate. Die adjuvante RT zeigt einen deutlichen Vorteil in Bezug auf das PSA-Rezidivfreie Überleben gegenüber der Salvage-RT (p=0,004; log rank test) nicht aber auf das metastasenfreie Überleben (p=0,563; log rank test). Zusätzlich zeigte sich, dass Patienten mit einem postoperativen PSA-Anstieg von einer längeren PSA-Rezidivfreiheit gegenüber jenen mit persistierend erhöhten PSA-Werten nach radikaler Prostatektomie profitieren (p=0,001). Stärkster Risikofaktor für PSA-Rezidive und Metastasen nach Salvage-RT war die Lymphknotenbeteiligung (Hazard Ratio HR 3,2; 95% CI 1,4-7,1; p=0,004 und HR 9,9; 95% CI 2,4-40,3; p=0,001). Gleason-Score (HR 1,9; 95% CI 1,3-3,0; p=0,002), Tumorstadium (HR 1,7; 95% CI 1,1-2,5; p=0,016), PSA-Wert vor Beginn der RT (HR 1,4; 95% CI 1,0-2,0; p=0,04) und Resektionsrand (HR 0,5; 95% CI 0,4-0,8; p=0,001) korrelierten ebenfalls signifikant mit dem PSA-Rezidivfreien Überleben nach Salvage-RT. Einziger Einflussfaktor auf die Entstehung von PSA-Rezidiven nach adjuvanter RT war die Samenblaseninfiltration (HR 4,4; 95% CI 1,2-15,7; p=0,022). Radiogene Akut- und Spätfolgen wurden bei adjuvanter und Salvage-RT in vergleichbarem Ausmaß beobachtet. Grad 3 und 4 Nebenwirkungen waren selten.
Schlussfolgerung: Die adjuvante RT weist ein längeres PSA-Rezidivfreies Überleben gegenüber der Salvage-RT auf. Patienten mit positivem Resektionsrand scheinen besonders von der Salvage-RT zu profitieren. Die Validität der prognostischen Faktoren sollte in randomisiert prospektiven Studien überprüft werden.
Schlagwörter
Prostatakarzinom, postoperative Strahlentherapie, adjuvant, Salvage, PSA-Rezidiv, Metastasen
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kociper, Mateja
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Langsenlehner, Tanja; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Partl, Richard; Dr.med.univ.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...