Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Abschlussarbeit(en) (Universitätslehrgang) - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch (Sprache des Volltextes)
Englisch
Bibliografische Informationen
Titel
Versorgung psychiatrischer Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit
Kurzfassung
In der perinatalen Phase, die sich von der Schwangerschaft bis zum Ende des ersten Lebensjahres des Kindes erstreckt, sind etwa 20 % der Frauen und 10 % der Männer von psychischen Störungen betroffen. Diese Erkrankungen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Betroffenen, sowie ihrer Familien erheblich. Sie stehen in engem Zusammenhang mit Schwangerschaftskomplikationen, traumatischen Geburtserlebnissen und gestörter Mutter-Kind-Interaktion, was langfristig negative Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben kann. Darüber hinaus resultieren aus diesen Störungen erhebliche volkswirtschaftliche Belastungen.
Trotz der hohen Prävalenz und den gravierenden Konsequenzen gibt es in der Steiermark bislang kein einheitliches Versorgungsmodell zur Behandlung perinataler psychischer Erkrankungen.
Internationale evidenzbasierte Leitlinien, wie die vom National Institute for Health and Care Excellence (NICE) herausgegebenen „Antenatal and postnatal mental health: clinical management and service guidance“ sowie die „Mental Health Care in the Perinatal Period: Australian Clinical Practice Guideline“, bieten umfassende Strategien zur optimalen Versorgung psychisch kranker Menschen in der Peripartalzeit. Diese Leitlinien betonen die Notwendigkeit eines strukturierten Vorgehens, das präventive Maßnahmen, systematisches Screening, klare Überweisungswege, evidenzbasierte Behandlungsansätze und die Schulung des multiprofessionellen Teams umfasst.
Ein strukturiertes Versorgungskonzept in der Steiermark, das auf den Prinzipien dieser internationalen Guidelines basiert, könnte eine frühzeitige Identifikation und effektive Behandlung perinataler psychischer Erkrankungen ermöglichen. Präventionsstrategien und systematisches Screening sollten integraler Bestandteil der pränatalen und postnatalen Versorgung sein, um psychische Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ferner ist die Etablierung klar definierter Überweisungsrouten essentiell, um eine koordinierte Versorgung über verschiedene Sektoren hinweg zu gewährleisten. Die Schulung des Gesundheitspersonals ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um die Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen zu verbessern.
Ziel dieser Masterarbeit ist es, die aktuelle Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Perinatalzeit in der Steiermark, mit
internationalen evidenzbasierten Versorgungsmodellen zu vergleichen. Hierdurch soll die Grundlage geschaffen werden, bestehende Versorgungslücken in der Steiermark zu schließen, und die langfristigen Auswirkungen perinataler psychischer Erkrankungen auf Betroffene und deren Familien zu mildern.
Schlagwörter
Die verwendeten Schlüsselwörter waren „perinatal mental health“ und „pathway perinatal mental health“, „perinatal mental illness“, „perinatal depression“, „perinatal psychosis“, „perinatal drug abuse“, „Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit“
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schneider, Michael; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 504 Universitätslehrgang; MBA Health Care and Hospital Management  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sprenger, Martin; Dr.med.univ.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...