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Hintergrund:
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Alterung in Österreich bietet die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) ein Gesundheitsförderprogramm für Senior*innen 70+ mit dem Namen „Altern mit Zukunft“ an. In Hinblick auf die begrenzt vorhandenen finanziellen Mittel im Gesundheitssystem ist die Durchführung einer Kosten-Nutzen-Bewertung auch für Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote aus Sicht der Kostenträger angebracht, um die verantwortungsvolle Ressourcenallokation zu gewährleisten.
Methodik:
Diese Arbeit stellt grundsätzliche Methoden der ökonomischen Analysen und den aktuellen Stand gesundheitsökonomischer Evaluierungen von Gesundheitsförderungsinterventionen für Ältere in der Literatur vor. Anhand dieser Erkenntnisse wird überprüft, ob ein Konzept zur gesundheitsökonomischen Evaluierung für das Gesundheitsförderungsprogramm „Altern mit Zukunft“ erstellt werden kann und welche Herausforderungen und Limitationen damit verbunden sind.
Ergebnisse:
Gesundheitsökonomische Analysen werden häufig zur Bewertung kurativer Angebote durchgeführt, auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung, ganz besonders für ältere Menschen, ist die Datenlage spärlich. Die Durchführung einer ökonomischen Evaluierung des Programms „Altern mit Zukunft“ ist mit vielen Herausforderungen und Limitationen behaftet, welche die Aussagekraft einer solchen Untersuchung beschränken.
Zusammenfassung:
Um der gesundheitlichen und finanziellen Verantwortung des Versicherungsträgers gegenüber ihren Versicherten nachkommen zu können, soll eine korrekte, evidenzbasierte und gesundheitsökonomische Erhebung der Effekte von gesundheitsfördernden und präventiven Programmen wie z.B. „Altern mit Zukunft“ erfolgen. Trotz mannigfacher Limitationen können durch eine Erhebung wichtige Rückschlüsse auf den gesundheitlichen, nicht gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nutzen dieses Angebotes gezogen werden.
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