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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

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Bibliografische Informationen
 Strategien zur Erreichung vulnerabler Zielgruppen mit Präventionsangeboten am Beispiel von Impfungen. Überlegungen zum geplanten Erwachsenenimpfprogramm von Bund, Ländern und Sozialversicherung in Österreich mit besonderer Berücksichtungen der Grippeimpfung  
 Influenza ist eine Infektionskrankheit, die zu schweren Verläufen und sogar zum Tod führen kann. Eine Impfung, die jährlich mit einem angepassten Impfstoff durchgeführt werden muss, kann diese Risiken senken. Von einer Impfung profitieren vor allem medizinisch vulnerable Zielgruppen mit speziellen Risikofaktoren wie z. B. Alter, Immunschwäche oder bestimmten Vorerkrankungen. Hier ist zu berücksichtigen, dass manche Menschen „doppelt vulnerabel“ sind. Gemeint sind Menschen mit geringer Bildung, niedrigem Einkommen bzw. mit Migrationshintergrund (insbesondere Herkunft aus „Drittstaaten“ außerhalb der EU). Diese Menschen leiden öfter unter Vorerkrankungen. Gleichzeitig ist ihre Gesundheitskompetenz niedriger, was die Wahrscheinlichkeit, sich durch Impfungen zu schützen, reduziert. Das heißt: Öffentliche Impfprogramme sollten besonderes Augenmerk auf vulnerable Zielgruppen legen – sowohl bei der Influenza-Impfung als auch bei anderen Impfungen. Wie sollte ein österreichweites Grippeimpfprogramm gestaltet sein, damit es vulnerable Zielgruppen besonders gut in Anspruch nehmen? Im Zusammenhang mit dieser Forschungsfrage beleuchtet diese Masterarbeit Impfungen und vulnerable Gruppen aus unterschiedlichen Perspektiven und setzt das Thema in den Kontext des österreichischen Gesundheitssystems, in dem die Zuständigkeiten für Impfungen zwischen den Systempartnern zersplittert sind. Gleichzeitig berücksichtigt die Masterarbeit Empfehlungen aus der Wissenschaft bzw. von relevanten Organisationen wie der WHO und der EU. Die Autorin macht darüber hinaus eine Reihe konkreter Vorschläge für ein öffentliches Grippeimpfprogramm in Österreich, von denen überwiegend – aber nicht nur – vulnerable Gruppen profitieren könnten. Diese Vorschläge betreffen unter anderem die Bereiche Daten und Forschung, Kommunikation, die Zusammenarbeit mit Experten oder die Organisation der Impfungen an bestimmten Orten. Für einige der Anregungen fehlen derzeit noch die rechtlichen bzw. vertraglichen Voraussetzungen, insbesondere im Bereich der Daten. Grundlage für die Vorschläge ist neben der Fachliteratur auch eine kleine qualitative Erhebung unter Experten aus dem österreichischen Gesundheitssystem.  
 Impfung Impfprogramme Influenza Grippeimpfung Gesundheitssystem vulnerable Gruppen  
 
 2023  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Ömer, Isabella Maria; Mag.phil.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Medizinische Universität Graz
 UO 992 503 Universitätslehrgang; Master of Public Health (MPH)  
Betreuung / Beurteilung
  Sprenger, Martin; Dr.med.univ.
  Hable, Wolfgang