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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

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Bibliografische Informationen
 Informationsbedarf von onkologischen Patienten zu komplementären und alternativen Verfahren  
 Kurzfassung
Hintergrund
Die höhere Lebenserwartung führt zu einem Anstieg der Inzidenz und Prävalenz von Krebserkrankungen. Heutzutage stehen evidenzbasierte Behandlungsmethoden im Vordergrund. Dabei wird ausgeblendet, dass viele onkologische Patienten komplementäre und alternative Methoden einsetzen, mit oder ohne Wissen der sogenannten Schulmedizin beziehungsweise der behandelnden Ärzte. Ziel dieser Arbeit ist es, den Informationsbedarf von und das Informationsangebot für onkologische Patienten in Bezug auf komplementäre und alternative Behandlungsmethoden näher zu betrachten.
Methodik
Eine umfangreiche Literaturrecherche zum aktuellen Stand von schriftlichen und mündlichen Informationen von Tumorpatienten bezüglich Nutzen und Risiken komplementärer und alternativer Behandlungsmethoden. Zusätzlich erfolgte eine webbasierte Analyse des Informationsangebots der onkologischen Abteilungen der österreichischen Universitätskliniken und es wurde ein Konzept für eine empirische Erhebung entwickelt.
Ergebnisse
Ein großer Anteil von Krebspatienten möchte, neben den ärztlicherseits empfohlenen, wissenschaftlich fundierten Therapien, „selbst etwas tun“ und einen aktiven Beitrag zur Unterstützung des Therapieerfolges leisten. Auf der Suche nach weiteren Behandlungsmöglichkeiten wenden viele onkologische Patienten komplementäre und alternative Behandlungsmethoden an. Oft geschieht dies in Form einer Selbstbehandlung, wobei etwaige Risiken, wie Wechselwirkungen mit der onkologischen Standardtherapie, nicht ausschließbar sind. Damit Krebserkrankte komplementäre und alternative Behandlungsmethoden hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit adäquat beurteilen können, wären verbesserte und zuverlässige Informationen, begleitet von einer qualitativ hochwertigen Beratung, wesentliche Grundvoraussetzungen.
Schlussfolgerung
Patientenzentrierte verständliche und korrekte Information und eine qualitativ hochwertige Patientenkommunikation zu komplementären und alternativen Behandlungsmethoden sind in der onkologischen Versorgung maßgebliche Voraussetzungen für eine gemeinsame partizipative Entscheidungsfindung.
 
   
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Meidlinger, Petra; Dr.med.univ., MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
 UO 992 503 Universitätslehrgang; Master of Public Health (MPH)  
Betreuung / Beurteilung
  Sprenger, Martin; Dr.med.univ.