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Die longitudinale Entwicklung von zerebralen Eisenablagerungen bei Morbus Parkinson (MP) über einen Zeitraum von zwei Jahren, gemessen mit R2* gewichtetem MR, zu beschreiben und die Ergebnisse mit nichtdegenerativen Tremor-Syndromen zu vergleichen.
Methoden
32 MP Patientinnen und Patienten und 15 Kontrollen mit essentiellem oder dystonem Tremor, aus der longitudinalen Datenbank für Bewegungsstörungen in Graz (PROMOVE), wurden einbezogen. Alle Personen unterzogen sich detaillierten klinischen Untersuchungen und 3T-MR Scans zur Baseline und nach einen Follow-up Zeitraum von zwei Jahren. R2* wurde aus Gradienten-Echo-Sequenzen, aufgenommen mit einer gleichmäßig verzögerten 3D FLASH Sequenz, mit 6 abstandsgleichen Echos, rekonstruiert.
Ergebnisse
Während des zweijährigen Fortschreitens von MP nahm R2* in der Substantia nigra signifikant zu und neigte zu einer inversen Korrelation mit dem Anstieg der L-Dopa Äquivalenz-Dosis. R2* Werte kontralateral zur klinisch stärker betroffenen Seite zeigten keine stärkere Zunahme und es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen Tremor- und nicht-Tremor-dominantem Motor-Phänotyp in MP. Es konnte kein signifikanter Unterschied betreffend R2* Zunahme zwischen MP und Kontrollen gefunden werden. Allerdings zeigte diese Studie erstmals signifikant höhere R2* Werte in der Substantia nigra zur Baseline und zum Follow-up bei MP im Vergleich zu nichtdegenerativen Tremor-Syndromen.
Schlussfolgerungen
Es zeigt sich ein Trend für stärkere longitudinale Zunahme der Eisenkonzentration in der Substantia nigra in MP verglichen mit Kontrollen und ein potentiell protektiver Effekt von Levo-Dopa auf Eisenablagerungen in der Substantia nigra bei MP. Allerdings müssen diese Ergebnisse noch durch höhere Fallzahlen und sensitivere Methoden bestätigt werden. R2* könnte ein kosten-effizienter, nicht invasiver Biomarker in der Differentialdiagnose von Tremor-Syndromen sein.
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