| Ziele: Es ist bekannt, dass sich Eisen während des Alterns im Hirn ablagert und dass diese Eisenablagerung mit diveresen neurodegenerativen Erkrankungen, einschließlich der Alzheimer Erkrankung, im Zusammenhang steht. Der Eisengehalt im Hirngewebe kann in vivo mittels Relaxometrie /R2*-Kartierung im MRT erfasst werden. Mit dieser Studie wollten wir untersuchen, ob während der normalen Hirnalterung ein hoher Eisengehalt mit regionenspezifischen Kognitionseinbußen zusammenhängt. Methoden: Zu diesem Zweck wurden 336 gesunde Teilnehmer aus der Austrian Stroke Prevention Family Study (ASPS-Fam) zwischen 38 und 86 Jahren in die Studie eingeschlossen. Die MR-Bildgebung und R2*-Kartierung der Basalganglien und des Neokortex erfolgte mittels 3T Scanner. Eine umfassende neuropsychologische Testung bewertete folgende kognitive Leistungen: Gedächtnis, exekutive Funktionen und psychomotorische Geschwindigkeit. Die Beziehung zwischen R2*-basierenden Eisenwerten und domänenspezifischer kognitiver Testleistung wurden mittels angepasster gemischter Modelle berechnet. Um zu testen, ob vaskulärer Hirnläsionen oder Hirnatrophie mediierende Effekte auf die Beziehung zwischen Eisen und kognitive Leistung ausüben, wurden einfache Mediationsmodele zur Schätzung indirekter Effektgrößen verwendet. Ergebnisse: Wir dokumentierten den höchsten Eisengehalt im Globus Pallidus. Das Eisen im Globus Pallidus als auch im Putamen beeinträchtigte signifikanterweise, bis auf die Gedächtnisleistung, alle kognitiven Kategorien. Diese Wechselbeziehung stand mit der Eisenmenge im Zusammenhang. Vaskuläre Hirnläsionen und Hirnvolumen übten keinen mediierender Effekt auf die Beziehung zwischen Eisen und kognitiver Leistung aus. Schlussfolgerung: Daraus schließen wir, dass während des Alterns, unabhänging von begleitenden Hirnanomalien, der R2*-basierende Eisengehalt in den Basalganglien mit Kognitionseinbußen korreliert. Die prognostische Bedeutung dieser Ergebnisse muss noch bestimmt werden. |