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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Der Einfluss arterieller Hypertonie auf Vorhofflimmern und aktuelle, evidenzbasierte Therapie
Kurzfassung
Hintergrund: Aufgrund besserer medizinischer Versorgung erreicht die Bevölkerung zunehmend ein höheres Lebensalter. Dies wirkt sich insbesondere auf die Prävalenz von Vorhofflimmern aus, da dessen Inzidenz mit dem Alter stark zunimmt. Als isolierter Risikofaktor hat arterielle Hypertonie einen starken Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von Vorhofflimmern.
Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss arterieller Hypertonie auf Entstehung und Fortschreiten von Vorhofflimmern im Hinblick auf strukturellen und elektrischen Umbau aufzuzeigen. Zusätzlich soll in der Literatur nach aktuellen und evidenzbasierten therapeutischen Optionen zur Beeinflussung beider Krankheitsbilder gesucht werden.
Methoden: Es wurde eine umfangreiche Literaturrecherche in Pubmed, UptoDate, ClinicalTrials.gov und ScienceDirect durchgeführt.
Ergebnisse: Vorhofdilatation ist ein wichtiges Merkmal des strukturellen Umbaus und kann als Prognosemarker für die Entstehung von Vorhofflimmern verwendet werden. Die Dilatation der Vorhöfe wird zum einen durch Bluthochdruck und zum anderen durch Vorhofflimmern selbst verstärkt ("Vorhofflimmern erzeugt Vorhofflimmern"). Arterielle Hypertonie begünstigt zusätzlich eine verstärkte Fibrose der Vorhöfe. Das elektrische Remodeling führt zu einer Vielzahl von Veränderungen der Ionenkanäle (hauptsächlich davon betroffen sind Ca2+-Ionenkanäle), die schließlich zu einer Verkürzung der effektiven Refraktärzeit der Vorhöfe führen. Diese Veränderungen sind bis zu einem gewissen Grad reversibel, wenn das Vorhofflimmern beendet wird. ACE-Hemmer und AT1-Rezeptorblocker reduzieren die Rate an neu auftretendem Vorhofflimmern im Vergleich zu anderen konventionellen Medikamenten, welche zur Blutdrucksenkung eingesetzt werden. Liegt bereits Vorhofflimmern vor, gibt es einen multimodalen Therapieansatz zur optimalen Behandlung dieser Rhythmusstörung.
Schlussfolgerung: Trotz umfangreicher Forschungsarbeiten in den letzten Jahren ist der genaue Mechanismus der Entstehung und Aufrechterhaltung von Vorhofflimmern, sowie der Einfluss der arteriellen Hypertonie als wichtigster Risikofaktor nach wie vor nicht vollständig geklärt. Weitere Studien müssen durchgeführt werden, um den genauen Mechanismus aufzudecken, damit frühzeitig Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden können.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2022
Volltext
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Sachgebiete
Kardiologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Jenny, Dominik
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Scherr, Daniel; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Rohrer, Ursula; Dr.med.univ.
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