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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Effekte intraamniotisch appliziertem IGF-1 und -2 auf die Proteinexpression hypoplastischer Lungen fetaler Ratten mit Nitrofen-induzierten Zwerchfellhernien  
 Zielsetzung: Statistisch gesehen kommt eines von 2500 Neugeborenen weltweit mit einer angeborenen Zwerchfellhernie (CDH) zur Welt. Die Folgen sind eine pulmonale Hypoplasie und Hypertonie, die je nach Schweregrad mit einer hohen Morbidität und Mortalität vergesellschaftet sind. Die Insulin-like growth factors (IGFs) sind Hormone, die durch ihren stimulierenden und regulierenden Einfluss auf das Wachstum und die Differenzierung vieler Gewebearten auch eine wichtige Rolle in der fetalen Lungenentwicklung spielen. In dieser Studie sollte die Wirkung von intraamniotisch appliziertem, humanem rekombinantem IGF-1 (rhIGF-1) beziehungsweise IGF-2 (rhIGF-2) auf die hypoplastischen Lungen von Rattenfeten am Nitrofen-Modell untersucht werden.

Methoden: Trächtigen Sprague-Dawley-Ratten wurden am Schwangerschaftstag 9,5 (E9,5) 100 mg in Olivenöl gelöstes Nitrofen verabreicht, die Ratten der Kontrollgruppe blieben unbehandelt. In das Fruchtwasser der jeweiligen Feten der Nitrofen-exponierten Mutterratten wurden an den Tagen 19 und 20 jeweils 0,2 μg rhIGF-1 (IGF-1-Gruppe), rhIGF-2 (IGF-2 Gruppe) oder eine Kochsalzlösung (Placebogruppe) injiziert. Am Tag 21,5 wurden die überlebenden Feten operativ entbunden und auf das Vorliegen einer angeborenen Zwerchfellhernie untersucht. Die linken Lungen von jeweils 10 CDH-positiven Feten der beiden IGF Gruppen, 5 Feten der zugehörigen Placebogruppen und 5 Feten der Kontrollgruppe wurden mittels Immunhistochemie auf die Expression spezifischer Marker der Lungenentwicklung untersucht.

Ergebnisse: Die Proteinexpression von Ttf-1, SMA, Fgf-10, Ki67 und Pdpn war weder in der IGF-1, noch in der IGF-2-Gruppe im Vergleich zur jeweiligen Placebogruppe signifikant verändert. Der Unterschied zwischen den Behandlungsgruppen und der unbehandelten Kontrollgruppe dürfte weitgehend auf die Nitrofenwirkung und die chirurgische Intervention zurückzuführen sein.

Schlussfolgerung: Die intraamniotische Applikation von IGF-1 und -2 hat keine signifikanten Effekte auf die untersuchte Proteinexpression spezifischer Marker der Lungenentwicklung und -proliferation bewirkt.

 
 kongenitale Zwerchfellhernie; hypoplastische Lungen; Nitrofen-Modell der Ratte; IGF-1; IGF-2; Nitrofen; Immunhistochemie;Ttf-1; SMA; Fgf-10; Ki67; Pdpn;  
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 2014  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Plahsnig, Denise Sarah
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Klaritsch, Philipp; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Haader, Michael Stefan; Cand. med.