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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Epidemiologische und klinische Charakteristiken von Patientinnen und Patienten mit multiplen primären Melanomen. Eine retrospektive Datenanalyse und Literaturübersicht.  
 Hintergrund. Mit einer steigenden Inzidenz von malignen Melanomen (MM) nimmt auch die Anzahl der Patientinnen und Patienten zu, welche im Laufe ihres Lebens mehr als ein Melanom entwickeln. In den letzten Jahren konnten neue Erkenntnisse über die Risikofaktoren und die Entstehung von multiplen primären Melanomen (MPM) gewonnen werden. Diese Studie befasst sich mit der Thematik von geschlechtsspezifischen Unterschieden in der klinischen Präsentation von MPM.

Methodik. Es wurden die Daten von Patientinnen und Patienten gesammelt, welche zwischen 2010 – 2016 mit einem weiteren primären Melanom auf dem Institut für Dermatologie der Medizinischen Universität Graz vorstellig wurden. Nach einer initialen Evaluierung folgte eine retrospektive Analyse der klinischen Daten mit dem Fokus auf mögliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Ergebnisse. Zwischen den Jahren 1973 und 2016 wurden in unserem Studienkollektiv von 87 Personen eine Summe von 263 Melanomen diagnostiziert. Das Durchschnittsalter betrug 68 Jahre (Bandbreite: 34 bis 92 Jahren). Dreiundvierzig Prozent der Patienten waren weiblich. Die häufigste anatomische Lokalisation in beiden Geschlechtern war der Stamm (47.2%) gefolgt von den oberen Extremitäten (21.2%). Frauen waren bei der Diagnose des ersten Melanoms jünger mit einem Durchschnittsalter von 54 Jahren im Vergleich zu 61 Jahren bei Männern. Die Differenz zwischen den Medianen betrug 12.5 Jahre (p = .031). Des Weiteren war bei Frauen die Anwesenheit von dysplastischen Naevi mit einem jüngeren Alter assoziiert (p < .001). Bei Männern wurde eine höhere Rate von MM nach dem fünften Jahr der vorangegangenen Diagnose verzeichnet (28.9% vs. 16.3%). Die Breslow Dicke verringerte sich bei männlichen Patienten im Vergleich zur initialen Läsion (p < .05).

Schlussfolgerung. Unsere Studie weißt auf neue geschlechts-spezifische Unterschiede in Patientinnen und Patienten mit multiplen primären MM
 
 Epidemiologie; Dermaonkologie; Multiple primäre Melanome; Gender; retrospektive Datenanalyse  
 
 2018  
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 Dermatologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Rogatsch, Max
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Zalaudek, Iris; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Hofmann-Wellenhof, Rainer; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.