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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Rolle der optischen Kohärenztomographie bei der Diagnose von erythemato-squamösen Hautveränderungen  
 Aktinische Keratosen, Morbus Bowen, superfizielles Basaliom, Psoriasis vulgaris und nummuläres Ekzem können sich als erythematosquamöse Hautveränderungen präsentieren. Da die Behandlung dieser Krankheitsbilder deutlich variiert, muss zwischen ihnen verlässlich unterschieden werden können. Optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein innovatives bildgebendes Verfahren, das zunehmend Verwendung in der Dermatologie findet. Der Stellenwert der OCT bei der Differentialdiagnose der zuvor erwähnten Hautveränderungen wurde noch nicht untersucht.
Bezugnehmend auf den letzten Stand der Literatur wurden morphologische Kriterien für die optische Kohärenztomographie festgelegt, die den jeweiligen Krankheitsbildern zugehörig sind. In weiterer Folge wurde versucht, den Nutzen der optischen Kohärenztomographie bei der Differentialdiagnose von erythematosquamösen Hautveränderungen zu beurteilen.
Erythematosquamöse Hautveränderungen wurden mit HD-OCT abgebildet und auf das Vorhandensein von 30 definierten OCT Merkmalen untersucht. Mit statistischen Methoden wurden OCT Merkmale herausgefiltert, die bei der Differentialdiagnose erythematosquamöser Hautveränderungen hilfreich sein könnten.
Es wurden 51 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit 74 Läsionen eingeschlossen und von diesen insgesamt 220 High Definition (HD) OCT 3D-Bilder aufgenommen. Das durchschnittliche Alter der Studienkohorte (51% männlich, 49% weiblich) betrug 73 Jahre (±15,7 Jahre). Von den 74 inkludierten Läsionen war die Diagnose in 54 Fällen histologisch und in 20 Fällen klinisch gesichert.
Etablierte und häufige OCT-Merkmale wurden in Tabellen dargestellt und statistisch untersucht. Bei der Basaliom-Gruppe wurde ein Algorithmus von Boone et al. angewendet und evaluiert.
Außerdem wurde anhand der Ergebnisse der Studie ein Algorithmus zur Differentialdiagnose erythematosquamöser Plaques entwickelt.
Die OCT ist ein geeignetes Verfahren zur Differenzierung der häufigsten Hautveränderungen, die sich als erythematosquamöse Plaques darstellen. Ein Zusammenhang zwischen bestimmten OCT-Merkmalen und Krankheitsbildern konnte ermittelt werden. Die Eignung des vorgeschlagenen Algorithmus bedarf weiterer Überprüfung.
 
   
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Cijan, Clemens
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Zalaudek, Iris; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med.univ.