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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 MIKROSATELLITEN INSTABILITÄT IN KOLOREKTALEN KARZINOMEN: KLINISCH-PATHOLOGISCHER STELLENWERT Unter Berücksichtigung histologischer, immunhistochemischer und molekulardiagnostischer Aspekte  
 Das kolorektale Karzinom (KRK) wurde lange Zeit als “eine” Krankheit betrachtet, doch dieses Bild hat sich gewandelt, seit die grundlegenden Mechanismen der Karzinogenese mittels molekularer Analyse geklärt wurden. Deshalb betrachtet man das KRK als Karzinom mit mehreren Subtypen, die nach ihrem Entstehungstyp klassifiziert werden. Ausschlaggebend dafür sind die Kombination von genetischen Events und epigenetischen Alterationen. Chromosomale Instabilität (CIN), Mikrosatelliten Instabilität (MSI) und CpG Island Methylator Phenotype (CIMP) sind als die drei großen Pathogenese-Wege identifiziert worden, die zusätzlich mit anderen wichtigen Genmutationen (BRAF, KRAS) interagieren. Speziell High-level MSI (MSI-H) ist von eminenter klinischer Bedeutung. MSI-H dient zum einen zur Identifikation von Patientinnen und Patienten mit Lynch Syndrom, zum anderen dient es auch als Marker für das sporadische KRK mit CIMP Phänotyp, welches aus serratierten Vorläuferläsionen entsteht. MSI-H Status ist außerdem ein prognostischer Marker und kann für das Abschätzen des Outcomes verwendet werden, sogenanntes „Molecular Grading“. Darunter fallen auch Charakteristika wie muzinöse und medulläre Histologie, Siegelringzell-Differenzierung und Immunantwort gegen den Tumor. Universales Vorgehen in der Detektion von MSI in Tumorpräparaten wird zunehmend empfohlen, und wird entweder durch Immunhistochemie (Mismatch Repair Protein Expression) oder molekulare Analyse bewerkstelligt. Dieses Procedere wurde auch durch eine internationale Task Force bestätigt. In diesem Review werden die molekularen Pathogenese-Wege von KRK erläutert und vor allem die Diagnose von MSI in erblichen bedingten und sporadischen Tumoren beleuchtet. Zusätzlich wurden MSI und BRAF Status in Tumorpräparaten von KRK Patientinnen und Patienten analysiert, die in einem Zeitraum von drei Jahren operiert wurden. Die Daten stammen aus einer prospektiven Datenbank, die vom Institut für Pathologie, Medizinische Universität Graz, in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Chirurgie (“Darmkrebszentrum”), Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, St. Veit/Glan angelegt wurde. Die Ergebnisse stimmen großteils mit vorangegangen Ergebnissen anderer Studien überein.  
 kolorektales Karzinom; KRK; Immunohistochemie; Molekulare Analyse; Mikrosatelliten Instäbilität; MSI; CpG Island Methylator Phenotype; CIMP; Chromosomale Instabilität; CIN; Lynch Syndrom; BRAF; Colorectal Cancer; CRC; Immunohistochemistry; Molecular Analysis; Microsatellite Instability, Chromosomal Instability; Lynch syndrome  
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Setaffy, Lisa
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Langner, Cord; Univ.-Doz. Dr.med.