Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Trends in der histologischen Gastritisdiagnostik  
 Ziel: Ziel war es die Prävalenzen der verschiedenen Formen der Gastritis zu eruieren, histologische Parameter, welche für und gegen reaktive Gastropathie sprechen, zu untersuchen und die Befunde mit klinischer Symptomatik und endoskopischer Diagnose der Gastritis zu korrelieren. Methoden: Es nahmen 1,123 Personen an der prospektiven multizentrischen Studie teil. Die EndoskopikerInnen mussten die TeilnehmerInnen als positiv oder negativ für Gastritis einordnen und die mutmaßliche Ursache angeben. Die histologische Diagnose einer Helicobacter Gastritis erfolgte nach dem „Updated Sydney System“, die einer reaktiven Gastropathie nach den Kriterien von Dixon: foveoläre Hyperplasie, glatte Muskelfasern in der Lamina propria sowie Dilatation und Blutstauung oberflächlicher Kapillaren. Diese Parameter wurden zusammen mit der Entzündungszellinfiltration analysiert, um einen neuen Score mit visuellen analogen Skalen für die Diagnose reaktive Gastropathie zu entwickeln. Ergebnisse: Bei 639 (56.9%) TeilnehmerInnen bestand histologisch eine Gastritis. Bei 210 (18.7%) Personen wurde eine Helicobacter Gastritis diagnostiziert, bei 215 (19.1%) eine Post Helicobacter Gastritis, bei 234 (20.8%) eine reaktive Gastropathie, bei 26 (2.3%) eine Autoimmungastritis und bei 6 (0.5%) eine fokale Gastritis bei Morbus Crohn. Die histologischen Parameter welche für eine reaktive Gastropathie sprechen, waren positiv assoziiert mit der endoskopischen Diagnose einer Gastritis, negativ mit einer Helicobacter Infektion. Im Gegensatz dazu war das Vorhandensein von akuten und chronischen Entzündungszellen in der Lamina propria positiv mit einer Helicobacter Infektion assoziiert. Keine Assoziation bestand zwischen der Diagnose einer Helicobacter Gastritis und der endoskopischen Diagnose einer Gastritis. Die Parameter wurden in einen neuen Score einbezogen, der eine gute Assoziation zwischen der histologischen und der endoskopischen Diagnose zeigte. Schlussfolgerung: Die reaktive Gastropathie zeigte eine höhere Prävalenz als die aktive Helicobacter Gastritis. Die Übereinstimmung zwischen histologischen und endoskopischen Diagnosen war besser bei reaktiver Gastropathie als bei Helicobacter Gastritis. Der vorgeschlagene Score erhöht möglicherweise die diagnostische Genauigkeit. Er sollte in zukünftigen Studien validiert werden.  
 Gastritis; Histologie; Endoskopie; Prävalenz  
 69
 2014  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Wolf, Eva-Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Langner, Cord; Univ.-Doz. Dr.med.