Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Analysis of Prolactin Receptor Expression in Primary Colorectal Cancers, Corresponding Metastases and Colorectal Cancer Cell Lines. Therapeutic Option for Affected Patients?  
 Hintergrund: Die Rolle des humanen Prolaktin und des dazugehörigen Prolaktin Rezeptors beim kolorektalen Karzinom ist weitgehend unbekannt. Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit der Expression des Prolaktin Rezeptors bei primären kolorektalen Karzinomen und korrespondierenden Lymph- und Fernmetastasen unter Einbeziehung unterschiedlicher klinisch-pathologischer Parameter, sowie Daten zum Follow-up der Patienten zu untersuchen. Methoden: 373 primäre kolorektale Karzinome und 171 korrespondierende Metastasen wurden mit einem monoklonalen Antikörper gegen den Prolaktin Rezeptor immunhistochemisch mittels „Tissue Micro Array (TMA)" Technik untersucht. Immunoreaktivität wurde semiquantitativ als entweder fokal (<10% der Tumorzellen sind positiv), moderate (<50%) oder extensiv (>50%) beurteilt. Die Ergebnisse sind mit unterschiedlichen klinisch-pathologischen Parametern sowie mit dem Follow-up der Patienten korreliert worden. Zur Validierung dieser immunhistochemischen Ergebnisse wurden zusätzlich die Kolonkarzinom-Zelllinien HT-29 und SW-480, sowie die Mammakarzinom-Zelllinie T47D mittels Western Blot Technik hinsichtlich der Prolaktin Rezeptor Expression untersucht. Ergebnisse: Insgesamt exprimierten 360 von 373 (97%) Tumore den Prolaktin Rezeptor, darunter zeigte sich die Expression fokal bei 21(6%), moderate bei 55 (15%) und extensiv bei 284 (76%) Tumoren. Extensive Expression des Prolaktin Rezeptors war signifikant assoziiert mit der Tumorgröße (p=0,002), der Tumordifferenzierung (p<0,001) sowie dem histologischen Subtyp (p<0,001). Es bestand eine hohe Konkordanz zwischen der Expression beim Primärtumor und korrespondierender Metastase. Der Somer`s D Koeffizient für die Konkordanz zwischen Primärtumoren und Lymphknoten-metastasen betrug D=0.719 (P<0.001) und D=0.535 (P=0.001) für Fernmetastasen. Extensive Prolaktin Rezeptor Expression war bei Tumoren mit schlechter Differenzierung (G3 und G4) signifikant assoziiert mit Progression-Freiem (p=0,03) und Tumor-Spezifischem Überleben (p=0,04). Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Prolaktin Rezeptor sehr häufig in kolorektalen Karzinomen exprimiert wird und eine hohe Konkordanz der Expression zwischen primärem und metastatischem Tumorgewebe besteht. Mit Hinblick auf neue zielgerichtete Therapieansätze beim kolorektalen Karzinom, vor allem hinsichtlich metastasierter kolorektaler Karzinome, kann die ausgeprägte Expression des Prolaktin Rezeptors eine therapeutische Option bieten.  
   
 
 2011  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Harbaum, Lars
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Langner, Cord; Sen.Scientist Univ.-Doz. Dr.med.