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Bibliografische Informationen
Titel
Distance to the Base of Skull: Bedeutung des neuen Prädiktors bezüglich perioperativer chirurgischer Komplikationen bei Carotisglomustumorresektionen- eine retrospektive Analyse
Kurzfassung
Glomustumore sind seltene neuroendokrine Neoplasmen, die sich an der Karotisgabel lokalisieren. Das therapeutische Mittel der Wahl ist die Tumor-exstirpation. Die häufigste Komplikation bei der Entfernung des Tumors sind Hirnnervenverletzungen.
Ziel- Die Absicht dieser Diplomarbeit ist es herauszufinden, ob der neue Prädiktor DTBOS (distance to the base of skull) eine bessere Aussagekraft hinsichtlich perioperativer chirurgischer Komplikationen, speziell Hirnnervenverletzungen, besitzt als die Shamblin Klassifikation. Weiters wurden weiteren Variablen, wie morphologische Parameter, bezüglich der Aussagekraft von perioperativen chirurgischen Komplikationen analysiert. Durch aussagekräftige Parameter können PatientInnen vor ihrer Karotisglomustumorresektion besser aufgeklärt werden und ChirurgInnen nötige Vorkehrungen treffen.
Design/Methoden- Bei dieser Diplomarbeit handelt es sich um eine retrospektive Studie, die Daten von den Jahren 2004 bis 2019 erhoben hat. Es wurden die Datensätze von allen PatientInnen analysiert, die an der Medizinischen Universität Graz elektiv wegen eines Karotisglomustumors operiert worden sind und deren Datensätze komplett waren. Durch stattgefundene Bildgebung konnten tumorspezifische Parameter, wie DTBOS und Durchmesser, evaluiert werden. In einer logistischen Regressionanalyse wurde der Einfluss von DTBOS, Shamblin-Klassifikation und anderer Parameter auf das Risiko einer Hirnnervenverletzung berechnet. Univariat signifikante Parameter wurden in einem multivariaten Modell analysiert.
Resultate- Es wurden insgesamt 93 Fälle erhoben, von denen 47 in die Studie eingeschlossen und 46 aus der Studie ausgeschlossen wurden. 42 Fälle sind ausgeschlossen worden, weil keine auswertbare Bildgebung vorhanden war. 2 wurden ausgeschlossen, weil es sich um Zufallsbefunde handelte, 1 Fall wurde ausgeschlossen, weil es sich um ein Paragangliom des Nervus vagus handelte, und 1 Datensatz wurde ausgeschlossen, weil keine Operation stattfand.
In der univariaten Analyse waren Körpergewicht (p=0.046), DTBOS (p=0.009), kraniokaudaler Durchmesser des Tumors (p=0.027), Tumorvolumen (p=0.036) signifikant. Die univariat signifikanten Parameter wurden multivariat analysiert. Dabei zeigte sich, dass alle univariat signifikanten Parameter im multivariaten Modell ihre Signifikanz verloren außer DTBOS (p=0.046). Dies führt zur Schlussfolgerung, dass DTBOS der aktuell beste Parameter zur präoperativen Risikoabschätzung einer Hirnnervenverletzung ist.
Klinischer Nutzen- Durch die Ergebnisse dieser Studie kann durch ein wenig aufwendiges Ausmessen von DTBOS in der Bildgebung (CT, MRT) ein statistisch signifikanter Parameter ermittelt werden. Dieser relevante Parameter hilft den ChirurgInnen nicht nur, PatientInnen präziser aufklären zu können, sondern auch bei Operationen eventuell nötige Vorkehrungen im Vorfeld treffen zu können.
Limitationen- Aufgrund des äußerst seltenen Auftretens eines Karotisglomus-tumors werden an der Medizinischen Universität Graz durchschnittlich 3 Karotisglomustumorresektionen pro Jahr durchgeführt. Zusätzlich konnten Datensätze nicht eingeschlossen werden, da die dazugehörige Bildgebung technisch bedingt nicht akquirierbar war.
Schlagwörter
Abstand des Tumors bis zur Schädelbasis; DTBOS; Carotisglomustumorresektion, Hirnnervenverletzungen; Paragangliome
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Sachgebiete
Gefäßchirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Ivanjko, Filip
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Konstantiniuk, Peter; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Cohnert, Tina Ulrike; Univ.-Prof. Dr.med.
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