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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Verbesserung der Patientenergebnisse durch die Dual-Prozess Theorie: Ein Framework für ein klinisches Entscheidungsunterstützungssystem zur Unterstützung von jungen Ärztinnen und Ärzten  
 Diese Arbeit untersucht die Anwendung der Dual-Prozess Theorie auf den Entscheidungsfindungsprozess von jungen Ärztinnen und Ärzten in Notaufnahmen. Da Fehler im Diagnoseprozess zu verheerenden Patientenergebnissen führen können, ist es von entscheidender Bedeutung, diesen zu verstehen und mögliche Optimierungen mittels Informationstechnologie zu erforschen. Daher wurde eine semi-strukturierte Literaturrecherche, welche ausgewählt wurde, um das breites Themenspektrum abdecken zu können, durchgeführt. Die Suche fand über PubMed und Google Scholar statt und ergab 75 Artikel, von denen 37 als relevant erachtet und daher einbezogen wurden. Zusätzlich wurden drei in diesen Artikeln zitierte Ressourcen aufgrund ihrer bedeutenden Erkenntnisse integriert. Die Dual-Prozess Theorie hilft, den Diagnoseprozess zu verstehen, indem sie zwei Denkweisen identifiziert: System 1, das schnell, intuitiv und energieeffizient, und System 2, das langsamer, analytisch und anspruchsvoller in Bezug auf kognitive Ressourcen ist. Da System 1 viel Erfahrung erfordert, um gut zu funktionieren, neigen jungen Ärztinnen und Ärzten dazu, sich auf das Denken im System 2 zu verlassen. Dieses System kann jedoch, insbesondere unter hohem Stress, kognitive Ressourcen verbrauchen, was zu kognitiver Überlastung und anschließend zu diagnostischen Fehlern führen kann. Diese Arbeit schlägt ein Framework vor, wie ein speziell entwickeltes klinisches Entscheidungsunterstützungssystem die kognitive Belastung durch das Abbilden wahrscheinlicher Differentialdiagnosen mit den dazugehörigen Untersuchungsverfahren verringern könnte. Ein solches System könnte jungen Ärztinnen und Ärzten bei ihrer Entscheidungsfindung helfen und so die Patientenergebnisse verbessern. Obwohl dieses Framework vielversprechend ist, bleibt es theoretisch. Zukünftige Forschung sollte sich auf die Entwicklung und Testung eines solchen Modells in realen klinischen Umgebungen konzentrieren, um die Performance und Auswirkung genau bewerten zu können.  
   
 
 2024  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Frauenschuh, Alexander Lukas
Betreuende Einrichtung / Studium
  Klinisches Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Enko, Dietmar; Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA LL.M.
  Michaelis, Simon; Dr.med.univ.