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Bibliografische Informationen
 TRANSITION JUGENDPSYCHIATRIE - ERWACHSENENPSYCHIATRIE Wissenschaftliche Grundlagen und Erheben eines Ist- Standes in der Steiermark  
 Zusammenfassung

Diese Masterarbeit untersucht die wissenschaftlichen Grundlagen des

Transitionsprozesses vom Jugendlichen- ins junge Erwachsenenalter (in dieser

Arbeit festgelegt vom vollendeten 16.-25. Lebensjahr) in Bezug auf psychische

Störungsbilder und Erkrankungen. Sie soll einen wissenschaftlich fundierten

Überblick geben, welche Diagnosen in diesen Altersgruppen häufig sind, welche

Voraussetzungen es im Gesundheitssystem braucht, um die Entwicklung

psychiatrischer Erkrankungen in diesen Altersgruppen möglichst hintan zu halten

und damit den Erhalt gesunder Lebensjahre zu fördern und zu verbessern.

Der Neuigkeitswert dieser Arbeit besteht nun darin, dass es bisher zwar Artikel

und Bücher über einzelne Erkrankungen im Übergang vom Jugend- zum

Erwachsenenalter gibt, dass aber eine Übersicht über die Faktoren, die für eine

erfolgreiche Behandlung in der Transition wesentlich sind, nicht existiert.

Um diese Ziele zu erreichen wurde zum einen eine Datenerhebung für die

Steiermark im stationären und teilweise auch extramuralen Bereich durchgeführt

und dargestellt. Die Literaturrecherche wurde als eine narrative angelegt, da die

Studien teilweise sehr unterschiedlich und damit wenig vergleichbar sind und nur

so eine umfassende Zusammenfassung der Ist-Situation gemacht werden konnte.

Es konnte herausgefunden werden, dass die Diagnosen Depression,

Angststörungen und substanzbezogene Störungen die häufigsten in dieser

Altersgruppe sind. Weiters konnte gezeigt werden, dass die spezifizierte

Behandlung in eigenen Settings für Adoleszente und junge Erwachsene deutliche

Vorteile gegenüber einer Behandlung an einer pädiatrischen oder Kinder- und

Jugendpsychiatrischen bzw. einer Erwachsenenpsychiatrischen Abteilung bringt

und Chronifizierung besser verhindert werden kann.

Die Bemühungen für eine Etablierung einer solchen Station in der

Versorgungspsychiatrie müssen also weitergeführt werden, um auch für die

Steiermark entsprechende evidenzbasierte Behandlungssettings anbieten zu

können und damit einen wesentlichen Beitrag für die Verbesserung der

Gesundheit der Bevölkerung zu erzielen. Und es besteht noch dringender Bedarf

an weiteren Untersuchungen, inwieweit auch andere Behandlungssettings wie das

Home-Treatment oder intensivere ambulante Betreuung für diese Altersgruppe

etabliert werden müssten.  
 Transition; Diagnosen; wirksame Therapiemaßnahmen; Behandlungssettings für Adoleszente und junge Erwachsene; Daten Steiermark stationär und extramural  
 
 2024  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Hammer-Weber, Ursula; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Medizinische Universität Graz
 UO 992 504 Universitätslehrgang; MBA Health Care and Hospital Management  
Betreuung / Beurteilung
  Böge, Isabel; Univ.-Prof. Dr.med.