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Bibliografische Informationen
Titel
Der Einfluss präoperativer Gabe von kristalloiden Lösungen auf nicht-invasive Messungen des Herzzeitvolumens bei Patient*innen in Allgemeinanästhesie für nicht-kardiale Operationen: Eine post-hoc Analyse präliminärer Daten
Kurzfassung
Fragestellung: Perioperatives hämodynamisches Management ist ein entscheidender Aspekt in der Patient*innenversorgung, insbesondere bei jenen, die sich einer größeren nicht-kardialen Operation unterziehen. Das Cardiac Output (CO) ist hierbei ein wichtiger hämodynamischer Parameter, der das vom Herzen pro Zeiteinheit gepumpte Blutvolumen widerspiegelt und somit als wesentlicher Bestandteil der Überwachung der perioperativen Hämodynamik erachtet werden kann. Ziel dieser Substudie war es zu evaluieren, ob sich das CO durch die Verabreichung einer präoperativen Gabe von kristalloiden Flüssigkeiten innerhalb von 60 (+/-15) Minuten vor der Narkoseeinleitung erhöht.
Methodik: Die Daten wurden retrospektiv aus einer noch laufenden prospektiv-randomisierten Interventionsstudie analysiert. Die Patient*innen wurden hierbei zufällig entweder der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugewiesen. Die Interventionsgruppe erhielt gewichtsadaptiert kristalloide Flüssigkeiten 60 (+/-15) Minuten vor der Narkoseeinleitung. Das CO wurde in beiden Gruppen anhand einer nicht-invasiven kontinuierlichen hämodynamischen Messung mittels CNAPTM Monitor 500HD erhoben. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum vom 03.02.2022 bis zum 12.04.2024 am Universitätsklinikum Graz. Das CO wurde in beiden Gruppen mittels Boxplots und statistischer Auswertung verglichen.
Ergebnisse: Es konnten insgesamt 80 Patient*innen für diese Substudie herangezogen werden, die folglich zu je 40 Personen der Interventions- und Kontrollgruppe zugeteilt wurden. Das mittlere CO ergab in den ersten 20 Minuten nach der Einleitung bzw. bis zum Hautschnitt in der Interventionsgruppe 5,07l/min, verglichen mit der Kontrollgruppe, die 4,91l/min aufwies (p=0.458). Beim mittleren Schlagvolumen (SV) ergab sich 83,3ml in der Interventionsgruppe und 80,6ml in der Kontrollgruppe (p=0.221). Die Ergebnisse zeigten somit keine statistische Signifikanz. Als sekundäre Endpunkte wurde die intraoperativ verabreichte Flüssigkeit sowie die intraoperativ bzw. in den ersten 20 Minuten nach Einleitung verabreichten Katecholamine zwischen den Gruppen analysiert. In der Interventionsgruppe wurde eine geringere Gabe von kristalloiden Flüssigkeiten intraoperativ sowie ein geringerer Katecholaminbedarf festgestellt. Jedoch zeigte sich hier auch keine statistische Signifikanz.
Interpretation: Diese Substudie präliminärer Daten zeigte weder im Hauptoutcome noch in den Sekundärzielen eine statistische Signifikanz, jedoch könnte dies auf die geringe Teilnehmer*innenanzahl rückgeschlossen werden. Trotz fehlender statistischer Signifikanz wurde in der Interventionsgruppe ein erhöhtes CO sowie ein geringerer Katecholaminbedarf festgestellt, was von klinischer Relevanz sein könnte. Eine ausreichend gepowerte Analyse mit Outcomedaten ist nötig, um diese Trends zu evaluieren.
Schlagwörter
Cardiac Output; Flüssigkeitsmanagment; Perioperative Hypotension; Nicht-invasive Cardiac Output Messung
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Anästhesiologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hödl, Manuel
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kurz, Andrea; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Eichinger, Michael; Univ. FA Dr.med.univ. MSc DESAIC
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