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Bibliografische Informationen
Titel
Evaluierung einer psychiatrisch-tagesklinischen Behandlung
Kurzfassung
Die vorliegende Arbeit hat sich mit der Evaluation eines tagesklinischen Behandlungskonzepts an der klinischen Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin des LKH Graz beschäftigt. Ziel war es, Veränderungen psychischer Belastungssymptome wie Depressivität, Ängstlichkeit, Somatisierung sowie des psychosozialen Funktionsniveaus der Patient*innen während eines tagesklinischen Aufenthalts zu analysieren. Zudem erfolgte eine qualitative Analyse der subjektiven Wahrnehmung des Behandlungskonzepts durch die Patient*innen.
Hierzu wurden im Rahmen einer prospektiven Fragebogenstudie 14 Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen psychiatrischen Diagnosen untersucht. Die Datenerhebung erfolgte mittels standardisierter Selbst- und Fremdratings (u.a. BDI-II, BSI-18, MADRS, SF-12, GAF) zum Aufnahme- und Entlassungszeitpunkt.
Es zeigen sich signifikante Verbesserungen in den Bereichen der fremdeingeschätzten Depressivität (MADRS), der Ängstlichkeit (BSI-18) sowie im subjektiven Wohlbefinden. In den anderen erhobenen Bereichen, beispielsweise Schlafqualität oder psychosoziale Funktionalität, ergaben sich keine signifikanten Veränderungen. Die Relevanz tagesklinischer Elemente, wie der Erhalt sozialer Rollen, Alltagseinbindung und Gruppentherapie, wurden durch die qualitativen Daten verdeutlicht.
Im Rahmen der Studie ergaben sich methodische Limitationen, darunter das Fehlen einer Kontrollgruppe, eine geringe Stichprobengröße sowie eine mögliche subjektive Verzerrung durch die angewandten Selbst- und Fremdratings. Trotzdem konnten praxisrelevante Erkenntnisse zur Gestaltung eines zukünftigen tagesklinischen Konzepts gesammelt werden. Hierzu zählen die Förderung diagnostisch homogener Gruppen sowie eine flexiblere Gestaltung der Tagesstruktur.
Insgesamt geht aus der Untersuchung hervor, dass eine tagesklinische Behandlungsform eine alltagsnahe und effektive Ergänzung zur vollstationären Betreuung darstellt. Die Nachhaltigkeit der Effekte sollte in zukünftigen Untersuchungen durch größere Stichproben sowie längere Beobachtungszeiträume überprüft werden.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Pascu, Patrick
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Lahousen-Luxenberger, Theresa; Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA
Mitbetreuer*in (intern)
Fellendorf, Frederike; Univ. FÄ Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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