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Bibliografische Informationen
Titel
Postoperative Emotionen nach tageschirurgischen Zirkumzisionen bei Kindern
Kurzfassung
Einleitung
Die Zirkumzision ist eine häufige Operation im Bereich der Kinder- und Jugendchirurgie. Während Emotionen wie Angst und Schmerzen im Rahmen einer Operation in der Wissenschaft oft untersucht wurden, gibt es bis dato wenig Erkenntnisse zu den anderen Emotionen. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Emotionen nach tageschirurgischen Zirkumzisionen bei Kindern auftreten.
Material und Methoden
Im Rahmen der Paindays-Studie wurden am ersten postoperativen Tag halbstrukturierte Interviews zu den Emotionen von vier- bis 18-jährigen Kindern nach einer ambulanten Operation durchgeführt. Die Fragen konnten von dem Kind selbst, mit oder ohne Hilfe eines Elternteils, oder von einem Elternteil, mit oder ohne Hilfe des Kindes, beantwortet werden. Für diese Arbeit wurden die Daten jener Kinder aus der Paindays-Studie extrahiert, an denen eine Zirkumzision durchgeführt wurde. Die angegebenen Emotionen wurden in Abhängigkeit des Alters und in Abhängigkeit davon, wer die Fragen beantwortete, beschrieben.
Ergebnisse
Fast jedes Kind nannte eine Emotion aus der Kategorie Freude. Die Aussagen konnten am ehesten den Subclustern Fröhlichkeit und Zufriedenheit zugeordnet werden. Die anderen positiven Emotionen Liebe und Überraschung wurden von keinem Kind genannt. Es lässt sich bezüglich der Häufigkeit der positiven Emotionen kein Trend in Abhängigkeit des Alters erkennen. Bei den negativen Emotionen wurde die Traurigkeit am häufigsten genannt, aber es wurden auch Emotionen aus den Kategorien Ärger und Angst genannt. Alle drei negativen Emotionen wurden von den jüngeren Kindern häufiger genannt als von den Älteren. Hinsichtlich der Abhängigkeit der genannten Emotionen von der Person, die die Fragen beantwortete, lassen sich nur geringe Trends beobachten.
Diskussion
Da es kaum bestehende Literatur zu postoperativen Emotionen bei Kindern gibt, gestaltete sich der Vergleich schwierig. In anderen Arbeiten wurde bereits gezeigt, dass jüngere Kinder postoperativ mehr Traurigkeit, Schmerzen und negative Verhaltensänderungen zeigten als ältere. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass jüngere Kinder postoperativ mehr negative Emotionen haben als ältere. Andere Autor*innen beschrieben bereits, dass sich die Einschätzung der kindlichen Emotionen durch einen Elternteil in beide Richtungen von der des Kindes selbst unterscheiden kann. Diese Zusammenhänge sind hochkomplex und können von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. Es lassen sich in dieser Hinsicht weder in unserer, noch in anderen Arbeiten eindeutige Trends ablesen. Aufgrund der geringen Größe des Patientenkollektivs mit 24 Fällen kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass die beobachteten Trends nicht zufällig zustande kommen. Außerdem könnten die Gestaltung der Interviewfragen sowie die Anwesenheit von einem Elternteil oder die Beantwortung durch einen Elternteil die Antworten beeinflussen. Um Ressourcen zu schonen und die postoperative Periode für Kinder, ihre Eltern und das betreuende Personal so angenehm wie möglich zu machen, ist weitere Forschung zu den postoperativen Emotionen von Kindern nötig.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Cakir, Ezgi
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Avian, Alexander; Research Prof. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat.
Mitbetreuer*in (intern)
Messerer, Brigitte; OA Dr.
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