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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Implementierung eines Systems für PatientInnensicherheit und Qualitätsmanagement in einem peripheren Krankenhaus in Südindien
Kurzfassung
Hintergrund: Weltweit gibt es zahlreiche Projekte zur Verbesserung der PatientInnensicherheit, die das Ziel haben, Qualitätsstandards zu definieren und zu verbreiten. Warum einige Projekte nachhaltiger wirken als andere ist noch nicht vollständig geklärt und die effiziente Nutzung von Ressourcen daher gefährdet. Um die Projekte vergleichen zu können, ist es essenziell, den Ablauf von der Zielsetzung bis zur Umsetzung zu dokumentieren und so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das erste Ziel dieser Arbeit besteht daher darin, ein Projekt in Südindien vorzustellen und das erstellte Konzept zu Basismaßnahmen bezüglich PatientInnensicherheit und Qualitätsmanagement weiterzugeben. Das zweite Ziel dieser Arbeit ist es, Faktoren zu ermitteln, die den Erfolg des Projekts beeinflusst haben.
Methoden: Die Beschreibung des Projekts wurde in Form einer Plan-Do-Check-Act-Studie durchgeführt und Daten wurden mittels Beobachtung und Interviews erhoben. Für den analytischen Teil wurden 12 KrankenhausmitarbeiterInnen aus verschiedenen Hierarchieebenen zum Thema „Faktoren, die Veränderungen im Weg stehen“ interviewt. Die Korrelation zwischen dem Auftreten bestimmter Faktoren und dem Erfolg der Vorschläge wurde mit der Spearman Korrelation analysiert.
Ergebnisse: Dieses Projekt basiert auf einer Kooperation zwischen Global Health and Development, dem Department für Entwicklungshilfe der Medizinischen Universität Graz, und einem peripheren Krankenhaus, Teil des Doctor Typhagne Memorial Charitable Trusts in Südindien. Die Beobachtung wurde mithilfe einer selbst erstellten Checkliste und bestehender internationaler Leitlinien für Entlassung, PatientInnenübergabe, Handhygiene, einer chirurgischen Sicherheitscheckliste und einer Checkliste für Handwaschplätze durchgeführt. Die Priorisierung der Vorschläge erfolgte mithilfe einer adaptierten Risikomatrix. Das gesamte Projekt zeigte eine Erfolgsquote von fast 92%. Eine statistisch-hoch signifikante, negative Korrelation mit „starker“ Effektgröße wurde zwischen dem Erfolg eines Vorschlags und der Ablehnung durch die PatientInnen gefunden. Die höchste Erfolgsrate bezüglich der sofortigen Umsetzung hatten Empfehlungen, die zuvor aufgrund eines fehlenden Auslösers nicht umgesetzt worden waren. Dieser Faktor zeigte eine signifikante positive Korrelation und eine "mittlere" Effektgröße.
Schlussfolgerung: Der stärkste positive Faktor für den Erfolg von Vorschlägen war die Miteinbeziehung von bereits vorhandenen Ideen des indischen Teams innerhalb der Planungsphase. Den negativsten Einfluss auf die Akzeptanz von Vorschlägen hatte die mutmaßliche Ablehnung durch die PatientInnen, die daher in Zukunft durch eine direkte Erhebung überprüft werden sollte, um Misserfolge aufgrund von Missverständnissen zu vermeiden.
Schlagwörter
PatientInnensicherheit, Qualitätsmanagement, Indien, Hygiene, Entwicklungshilfe, Global Health and Development, Doctor Typhagne Memorial Charitable Trust
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Thomas, Karla Walburga
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Schöpfer, Andreas; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Fuchs, Gottfried; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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