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Bibliografische Informationen
Titel
Therapieoptionen nach nicht mehr ausreichend funktionierender Trabekulektomie
Kurzfassung
Zielsetzung: Nach erfolgter Trabekulektomie ist ein zu ausgeprägter Wundheilungsprozess unerwünscht, da dadurch der Abflusswiderstand in der Bindehaut steigt und zum Versagen des Filterkissens führt. Oft aber kann die einsetzende Wundheilung nicht ausreichend unterdrückt werden und sobald das Versagen des Filterkissens keinen weiteren therapeutischen Interventionen mehr zugänglich ist, ist das Versagen der primären Trabekulektomie bestätigt und irreversibel. Weitere Behandlungsoptionen müssen überlegt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist die Diskussion und der Vergleich dieser Optionen für das chronische Offenwinkelglaukom. Aber zuvor sollen die verfügbaren Behandlungsmethoden bei versagendem Filterkissen präsentiert und im Detail beleuchtet werden.
Methoden: Die Quellen, die entweder zur Planung oder zur Erstellung der Arbeit herangezogen wurden, sind Papers oder bekannte ophthalmologische Nachschlagewerke. Die Papers, die für dieses Thema von besonderer Bedeutung sind, konnten via Literaturrecherche in PubMed gewonnen werden.
Ergebnisse: Vor weiteren chirurgischen Interventionen mag es sinnvoll sein, die medikamentöse Therapie wieder zu beginnen oder zu intensivieren und sich die Wirkung von Laserbehandlungen zu Nutzen zu machen. Die Trabekuloplastik oder die Zyklophotokoagulation mögen die Therapie der Wahl sein. Alles in allem senkt die Zyklophotokoagulation den Augeninnendruck stärker, hat aber auch ein schwerwiegenderes Komplikationsprofil. Weitere chirurgische Maßnahmen sind indiziert, wenn das Glaukom weder auf die medikamentöse Behandlung noch auf die Laserinterventionen anspricht oder primär, wenn der chirurgische Ansatz gewählt worden ist. Nach nicht mehr ausreichend funktionierender Trabekulektomie sind noch alle chirurgischen Interventionen möglich, aber die Implantation eines Tube-Shunts scheint ein besseres Sicherheitsprofil als eine weitere Trabekulektomie zu haben und mag daher vorteilhaft sein. Die verschiedenen Tube-Shunts haben eine vergleichbare drucksenkende Wirkung, wobei die Größe des implantierten Tube-Shunts von Bedeutung zu sein scheint. Die Rolle der Mini-Tube-Shunts bleibt umstritten, da das Ausmaß ihrer Drucksenkung unterschiedlich ist, aber diese scheint mit der nach Trabekulektomie vergleichbar zu sein. Die nicht-penetrierende Chirurgie mag, im Vergleich zur penetrierenden Chirurgie, den Druck etwas schwächer senken, ist als nebenwirkungsarmer Eingriff aber trotzdem vielversprechend.
Fazit: Die Glaukomtherapie zeichnet sich durch eine besonders große Anzahl an verschiedenen Behandlungsoptionen aus und diese Vielfalt bedingt den Erfolg so viel verschiedener Behandlungsstrategien. Das Behandlungskonzept muss daher auf die individuelle Situation abgestimmt sein und dessen Erfolg ist letztendlich durch die Fertigkeiten und die klinische Erfahrung des/r behandelnden Ophthalmologen/in bedingt.
Schlagwörter
Chronisches Offenwinkelglaukom, nicht mehr ausreichend funktionierende Trabekulektomie, Implantation von Tube-Shunts, nicht-penetrierende Chirurgie, medikamentöse Behandlungsoptionen, Trabekuloplastik, Zyklophotokoagulation
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2017
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Steinmaurer, Alexander
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitäts-Augenklinik
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Faschinger, Christoph; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Mossböck, Georg; Priv.-Doz. Dr.
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