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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Orthostatic Tolerance Across Seasons  
 Die vorliegende Diplomarbeit dient zur Beantwortung der Frage, ob die orthostatische Toleranz einer jahreszeitlichen Abhängigkeit unterliegt. Zu diesem Zweck wurden Daten der letzten Jahre von insgesamt 54 gesunden Versuchspersonen vor und nach Kreislaufbelastung mit 70° HUT (head up tilt) und LBNP (lower body negative pressure) steigender Intensität herangezogen und nach Zuteilung zu einer der beiden Studiengruppen Season 1 (März-September) oder Season 2 (Oktober-Februar) miteinander verglichen. Bestimmt wurden in erster Linie die „standing time“ (ST) als Maß für die orthostatische Toleranz sowie die basalen und präsynkopalen Spiegel kreislaufrelevanter Hormone.

Die ST betrug in Season 1 10,4 +/- 4,1 Minuten, in Season 2

11,4 +/- 5,0 Minuten (p=0.52). Weiters ergaben sich im Vergleich der basalen Hormonspiegel von Season 1 vs. Season 2 für Vasopressin (AVP)

1,08 +/- 1,03 pg/ml vs. 5,63 +/- 5,31 pg/ml (p<0,01), für Noradrenalin (NE)

147 +/- 46 pg/ml vs. 302+/- 152 pg/ml (p=0,004), für Adrenalin (Epi)

15,4 +/- 11,8 pg/ml vs. 50,4 +/- 58,0 pg/ml (p=0,031), für Aldosteron (Aldo)

72,1 +/- 49,4 pg/ml vs. 77,7 +/- 39,5 pg/ml (p=0,465), für die Plasma-Renin-Aktivität (PRA) 0,68 +/- 0,32 vs. 0,87 +/- 0,46 (p=0,27) und für Adrenocorticotropin (ACTH) 22,5 +/- 7,0 pg/ml vs. 22,2 +/- 6,3 pg/ml (p=0,98). Bei Erreichen der Präsynkope wurden folgende Anstiege der Hormonkonzentrationen beobachtet (Season 1 vs. Season 2, relativ zum jeweiligen Liegebasiswert):

für AVP 32 +/- 49-fach vs. 10,9 +/- 17,8-fach (p=0,012), für NE

5,6 +/- 1,3-fach vs. 2,0 +/- 2,1 (p=0,003), für Epi 2,5 +/- 2,5-fach

vs. 5,3 +/- 10-fach (p=0,65), für Aldo 0,6 +/- 0,6-fach vs. 0,4 +/- 0,6-fach (p=0,023), für die PRA 2 +/- 2-fach vs.1,7 +/- 1,4-fach (p=0,783) und für ACTH

1,7+/- 2,2-fach vs. 1 +/- 1,2-fach (p=0,314). Die ST war bei männlichen Probanden mit 11,0 +/- 4,7 Minuten fast doppelt so lang wie bei weiblichen mit

6,0 +/- 3,8 Minuten (p=0,0009).

Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die orthostatische Toleranz keiner saisonalen Abhängigkeit unterliegt.  
   
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 2014  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Zirm, Bernhard
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Hinghofer-Szalkay, Helmut; Univ.-Prof. Dr.med.univ.