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Bachelorarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Mögliche Folgen von Scheidung auf Kinder und Jugendliche  
 Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit möglichen Folgen von Scheidung auf Kinder und Jugendliche. Aufgrund der hohen aktuellen Scheidungsraten, welche seit 20 Jahren kontinuierlich angestiegen sind, ist dieses Thema für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung und Interesse. Denn bereits im Jahre 2007 wurden über die Hälfte aller geschlossenen Ehen wieder geschieden.Der Trend steigender Scheidungszahlen kann auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt werden. Zum einen kann es an der sinkenden Stigmatisierung Geschiedener liegen, als auch an der eigenen beruflichen Karriere vieler Frauen, welche somit wirtschaftlich unabhängiger sind. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch das Phänomen der nachgewiesenen sozialen Vererbung des Scheidungsrisikos. Laut dem Scheidungsindex von Statistik Austria haben geschiedene Ex-Ehepaare im Durchschnitt 1,12 gemeinsame Kinder – wobei gut die Hälfte davon noch unter 14 Jahre alt ist. Dies zeigt bereits auf, dass vor allem die jüngeren Alterskohorten von einer elterlichen Scheidung betroffen sind.

Im Laufe dieser Arbeit wird auch der „Family & Fertility Survey“ vorgestellt – eine Studie, welche es erstmals ermöglicht, unterschiedliche Verläufe der ersten Lebensgemeinschaft von „erwachsenen Scheidungskindern“ im Vergleich zu Lebenspartnern aus intaktem Familienhause aufzuzeigen.

Es wird auch der Frage nachgegangen, ob ein Transmissionseffekt der sozialen Vererbung des Scheidungsrisikos besteht, ob also das Erleben einer Scheidung im Elternhaus in der Kindheit oder Jugend das eigene Scheidungsrisiko erhöht.

Die Arbeit zeigt auch auf, dass Kinder und Jugendliche in den unterschiedlichen Altersgruppierungen ganz verschiedene Reaktionen auf die elterliche Scheidung aufweisen. Auch der geschlechterspezifische Unterschied liefert einen weiteren Grund für die große Bedeutsamkeit, individuell auf das jeweilige Scheidungskind mit seinen ganz persönlichen Problemen einzugehen und keine pauschalierte Therapie zu veranlassen.

Zum Schluss dieser Arbeit soll auch noch einmal die großartige Arbeit des Vereins „RAINBOWS“ erwähnt werden. Denn hier bekommen Betroffene genau die Hilfe, die sie in solchen Ausnahmesituationen wie der einer Scheidung benötigen.



 
   
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 2013  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Gschwendtner, Stephanie
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 300 Bachelorstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Haring, Sabine; Mag. Dr.