| Die moderne Welt verlangt ein neues Konzept: Bildung über die Lebenszeit. Lernen, das sich über die gesamte Lebensspanne vollzieht, wird zum Schlüsselelement einer anspruchsvollen Arbeitswelt. Die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens - Bildungsprozesse über die gesamte Lebensspanne aufnehmen - macht auch vor der Gesundheits- und Krankenpflege nicht Halt. Die in der Grundausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten stellen bloß die Basis für die Arbeit in der Pflegepraxis dar, sie reichen aber nicht mehr für ein ganzes Berufsleben. Ich setze mich in dieser Arbeit, welche auf einer umfassenden Literaturrecherche beruht, mit der Forderung nach einem Lebenslangen Lernen auseinander, zeige auf, welche Anforderungen (Kompetenzen) mit diesem Konzept verbunden sind und analysiere zwei Lehr- und Lernmethoden - Problemorientiertes Lernen und Journal Club - hinsichtlich ihres Potentials, bei SchülerInnen Bereitschaft, Motivation und jene Kompetenzen zu entwickeln, zu fördern und zu vertiefen, welche für ein zukünftiges, erfolgreiches Lebenslanges Lernen von Bedeutung sind. Die Vermittlung von erforderlichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Motivation und Fähigkeit zum Lebenslangen Lernen ist Aufgabe von Ausbildungsinstitutionen. Lehrende tragen die Verantwortung SchülerInnen auf eine lebenslange Lernreise vorzubereiten, indem sie bei SchülerInnen das Interesse am Lernen wecken, sie dazu ermutigen selbst die Initiative für das eigene Lernen zu ergreifen, und sie zum selbständigen Arbeiten befähigen. Problemorientiertes Lernen und Journal Club sind innovative, erfolgreiche Lehr- und Lernmethoden, die in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung eine effektive Strategie darstellen, SchülerInnen aktiv in den Lehr- und Lernprozess einzubeziehen, sie mit der notwendigen Motivation und den Kompetenzen zum Lebenslangen Lernen auszustatten, und sie so auf das zukünftige, sich rasant verändernde Berufsfeld vorzubereiten. |