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Bibliografische Informationen
Titel
Etablierung eines strukturierten, Skill-basierten BLS-Trainings für Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Gesundheitsberufe OÖ
Kurzfassung
Hintergrund: Maßnahmen zur kardiopulmonalen Reanimation sind im innerklinischen Setting von großer Bedeutung. Internationale Guidelines unterstreichen dabei die Wichtigkeit eines hochqualitativen Basic Life Support (BLS) sowie die Notwendigkeit einer praxisnahen Ausbildung darin. Innerklinische Notfälle werden oftmals von Angehörigen von Pflegeberufen zuerst aufgefunden, weshalb in dieser Berufsgruppe eine fundierte Ausbildung in BLS von entscheidender Bedeutung ist. Im Zuge dieser Masterarbeit wurde ein Ausbildungskonzept erstellt und getestet, mit dem ein hochqualitatives BLS erreicht werden kann. Es liegen verschiedene Modelle zur Beschreibung des optimalen adulten Lernprozesses vor. Simulationsbasiertes Lernen stellt hierbei eine für BLS besonders geeignete Variante dar, welche Echtzeit-Feedback zur Qualität der getroffenen Maßnahmen zulässt. Ebenso ist eine Adaptierung des Schwierigkeitsgrades angepasst an die Lernenden einfach möglich, wodurch eine individualisierte Ausbildungsgeschwindigkeit realisiert werden kann. Letztlich verbessern die Reproduzierbarkeit und die erreichbare Quantität der Skills- und Szenarien-Trainings den längerfristigen Lernerfolg.
Methodik: Nach Definition der relevanten Qualitätsparameter für die Maßnahmen des BLS wurde ein simulationsbasiertes Ausbildungskonzept erarbeitet. Dazu wurden die relevanten Part-Task-Skills sowie ein Standard-Algorithmus und anschließende Trainingsszenarios im Bereich der innerklinischen Notfallversorgung vorbereitet. Zur Erfassung der subjektiven Reanimationsbereitschaft wurde ein Fragebogen erstellt. Die objektiven Qualitätsparameter wurden mittels elektronischer Feedbacksysteme, sowie Zeiterfassung dargestellt. Vor der Durchführung der Trainings wurde der Ist-Zustand jede*r Teilnehmer*in erfasst:
- Ausfüllen des Fragebogens
- Absolvierung eines standardisierten Szenarios inklusiver Messung der objektiven Qualitätsparameter, sowie Messung relevanter Zeitbereiche
Anschließend erfolgte das Training in Kleingruppen mit progressiver Komplexität und qualitativem und summativem Feedback. Nach der Trainingsphase wurden dieselben Fragebögen erneut ausgefüllt, sowie dieselben standardisierten Szenarien durchgeführt.
Ergebnisse: 22 Teilnehmer*innen (TN) haben sich dem ersten Assessment und der Trainingsphase unterzogen. Davon schlossen 21 TN das Re-Assessment-Szenario ab, bzw. 20 TN füllten den 2. Fragebogen aus. Nach absolvierter Trainingsphase zeigten sich wichtige Parameter der Reanimation, wie Be- und Entlastung sowie der Frequenzbereich der Herzdruckmassagen und die Beatmungsqualität signifikant verbessert. Ebenso konnten signifikante Verkürzungen aller gemessenen Zeitverzögerungen in der Anwendung des AED verzeichnet werden. In der subjektiven Einschätzung der TN konnten in allen erfassten Fragestellungen signifikante Verbesserungen der eigenen Leistungsfähigkeit bzw. emotionalen Einstellung gegenüber Reanimation erreicht werden.
Conclusio: Es konnte gezeigt werden, dass ein kompaktes, klar strukturiertes und auf Lernzielen fokussiertes Trainingsprogramm unter Anleitung von erfahrenen Instruktor*innen und unter Verwendung von Feedback-Mechanismen deutliche Besserungen in der objektivierbaren Reanimationsleistung sowie in der subjektiven Einschätzung und Einstellung gegenüber Reanimation in dieser Kohorte erreichen kann. Viele Einflussfaktoren sind für die Erreichung dieses Erfolges von entscheidender Bedeutung, darunter die apparative Ausstattung, die Kommunikationsstruktur und das Trainer*innen-Teilnehmer*innen Verhältnis.
Schlagwörter
Simulation;Reanimation;Lehre;Pflege
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Sachgebiete
Notfallmedizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wimmer, Andreas; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 342 Universitätslehrgang; Master of Medical Simulation (MMS)  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wegscheider, Thomas; Univ. FA Dr.med.univ.
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