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Bibliografische Informationen
Titel
Interprofessionelles Teamtraining in der Notfallmedizin – Qualitätssicherung und Risikomanagement durch Vorbeugen, Verbessern und Vertiefen
Kurzfassung
Einleitung: Präklinische Notfallmedizin entspricht den Kriterien einer „High Reliability Organisation“. Um höchste Qualität der Patient*innenversorgung, entsprechend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, zu garantieren, müssen sowohl Möglichkeiten für das präklinisch tätige Gesundheitspersonal bereitgestellt werden, die dafür notwendigen Fertigkeiten zu trainieren, als auch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die dieses Personal in die Lage versetzen, ein Team qualifiziert zu führen oder selbst ein kompetentes Teammitglied zu sein. Simulationsmedizin kann erwiesenermaßen und in substantiellem Ausmaß dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen, aufbauend auf Konzepten der Erwachsenenbildung, wie sie in der Andragogik zu finden sind.
Methodik: Basierend auf den Prinzipien von Crisis Resource Management und Risikomanagement wird ein Konzept für Interprofessionelles Teamtraining in Refresherkursen für Notärzt*innen an einem Simulationszentrum implementiert. Die
Teilnehmer*innen füllen im Anschluss daran einen standardisierten Fragebogen aus und die Antworten werden analysiert und im Vergleich mit der internationalen Literatur diskutiert.
Ergebnis: Die Mehrzahl der Teilnehmer*innen bevorzugt das Interprofessionelle Training gegenüber konventionellen Kursformaten. Sie empfinden den Realitätsgrad als deutlich
höher, können strukturierte Kommunikationsformen besser trainieren und berichten über ein erhöhtes Sicherheitsgefühl beim Abarbeiten selten durchgeführter Fertigkeiten. Die
Mehrzahl der Befragten kann erarbeitete Lerninhalte mittels Debriefings nach Interprofessionellem Training unmittelbarer in ihrem Arbeitsalltag umsetzen.
Conclusio:
Bedingt durch die multiprofessionelle Zusammensetzung präklinischer Notfallteams besteht ein erhöhter Bedarf an interdisziplinären Trainingskonzepten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass jedes Teammitglied spezifische Problemlösungsstrategien mitbringt und aufbauend auf der intrinsischen Motivation jedes Einzelnen kann Simulationsmedizin einen sicheren Rahmen für die Weiterentwicklung dieser Strategien bieten. Teilnehmer*innen unterschiedlicher Berufsgruppen können voneinander lernen und werden in diesem Prozess von einem „Facilitator“ begleitet. Im Unterschied zu herkömmlichen „Lehrer-zentrierten“ Unterrichtsformen unterstützt
dieser am Weg zu Selbstkompetenz und selbst-strukturiertem Lernen. Diese Methode eignet sich auch hervorragend dafür, Themen der Patient*innensicherheit, sowie ethische
Aspekte zu inkludieren.
Schlagwörter
Interprofessionelles Teamtraining; Notfallmedizin;Risikomanagement
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Sachgebiete
Notfallmedizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kalloch, Andrea Christina; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 342 Universitätslehrgang; Master of Medical Simulation (MMS)  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wegscheider, Thomas; Univ. FA Dr.med.univ.
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