| Hintergrund: Aufgrund weltweiter Bevölkerungsprognosen über die Zunahme der über 65-Jährigen ist Frailty im gerontologischen Bereich ein häufiges Syndrom, welches unbehandelt zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann. Wichtig hierbei ist die frühe Erfassung des Frailty Status mit dafür entwickelten Assessmentinstrumenten um adäquate Präventionen und Interventionen durchführen zu können. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden welche Assessmentinstrumente es für Frailty bisher gibt und welche davon für die praktische Anwendung im klinischen, extramuralen und Langzeitpflegebereich empfohlen werden können. Methode: Für diesen Literaturreview wurden Artikel aus den Jahren 2006-2016 in den Datenbanken PubMed und Cochrane Library recherchiert. Die Artikel wurden mittels Bewertungsbögen auf ihre Qualität überprüft. Resultate: Für den klinischen Bereich wurden das phänotypische Modell nach Fried, die REFS und die CFS gefunden, für den extramuralen Bereich wurden der TFI, das SHARE-FI, das SHARE-FI 75+, die KCL und die FRAGIRE gefunden und für den Langzeitpflegebereich die FRAIL-NH und der GFI. Die am meisten untersuchten Instrumente sind der TFI und GFI. Schlussfolgerung: Es wurden 10 Assessmentinstrumente für Frailty gefunden, wobei keines davon ausreichend auf seine psychometrischen Eigenschaften geprüft worden ist. Von diesen 10 Instrumenten werden die REFS, der TFI, das SHARE-FI und der GFI für die praktische Anwendung empfohlen. Forschungsempfehlungen beruhen auf weiteren Untersuchungen der psychometrischen Eigenschaften der einzelnen Instrumente. Allgemein wird vor der praktischen Anwendung empfohlen darauf zu achten in welchen Bereichen das Instrument entwickelt und getestet wurde. |